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Dieses Schuljahr ist völlig verkorkst. Nicht, dass Fünfen oder gar Sechsen auf Charlottes Zeugnis drohen, die Lehrer nichts taugen oder der Unterricht todlangweilig ist.

Von Sigrid Kneist

Herzstück der Tanztage ist traditionell die Reihe Junge Choreografen. Die diesjährige Ausgabe ist vor allem Seiteneinsteigern vorbehalten: Jürgen Bogle begann als Slawist, Marc Philipp Gabriel als Architekt, Hermann Heisig entdeckte ohne jedwede Ausbildung die Tanzimprovisation für sich und Annika Eilers reüssierte immerhin schon als Pop-Sängerin.

Er ist verhältnismäßig jung, schreibt schräge Stories und hat nebenbei auch noch eine Band. Und doch erfüllt Arne Nielsen das Klischee des aufstrebenden deutschen Debütanten nur zum Teil, denn: Er ist Däne, hat kein Literaturinstitut besucht, und der Skurrilitätsgrad seiner Geschichten liegt deutlich über dem Durchschnitt.

Berlin im Zeittunnel: zur Wiederaufnahme von Götz Friedrichs „Ring“ an der Deutschen Oper

Zwiespalt einer Epoche: Hans Magnus Enzensbergers Roman über den widerständigen NS-General Kurt Hammerstein

Von Hermann Rudolph

5) Roberto Saviano:Gomorrha (Deutsch von Friederike Haussmann und Rita Seuß, Hanser, 368 Seiten, 21, 50 €)Was der Süditaliener Savanio erfuhr, als er die Frage stellte: Wo kommen nur all die Markenhandtaschen, -kleider und -sportartikel her?, gleicht dem Schock eines Kindes, das fragt, was eigentlich in der Wurst drin ist.

Fortsetzung von Seite 25 Gudrun Schury ist die vielleicht anregendste Erzählerin von Buschs Leben, auch wenn ihre Urteile dem moralisierenden, also eher Busch-fernen Durchschnittsbewusstsein der Gegenwart entsprechen. Das Gegenteil geschieht bei Eva Weissweiler: atemberaubend, wie bei ihr zeitgeschichtliche Hintergründe in Werkdeutung aufgehen.

Schlafzimmer-Pop: der Wahlberliner Konstantin Gropper und sein betörendes Debütalbum

Von Kai Müller

Das Kölner Museum Ludwig zeigt den Weg Piet Mondrians vom Abbild zur reinen Malerei

Von Bernhard Schulz

Vier Elemente und quattro stagioni ist ein durchaus famoses Crossover aus zeitgenössischem Tanz und barocker Musik. Choreograf Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola entwickelt aus den Naturmotiven der fast parallel entstandenen Kompositionen – Jean-Féry Rebels Tanzsuite „Les éléments“ und Vivaldis Violinkonzert „Le quattro stagioni“ – eine neue Darstellungsform.