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Der neue KarstadtQuelle-Chef Harald Pinger macht, was man von ihm erwartet: Ganz anders als sein Vorgänger Christoph Achenbach, der wegen zu großer Zögerlichkeit und mangelnden Rückhalts im Konzern vergangene Woche zurücktreten musste. Sein Interims-Nachfolger Pinger hat verstanden und macht mächtig Tempo: Er will den Verkauf von Fachhandelsketten wie Sinn-Leffers und der kleineren Karstadt-Filialen schon bis Ende des Jahres über die Bühne bringen und auch den Stellenabbau deutlich beschleunigen.

Vor einem guten halben Jahr brachte er das Thema selber auf. In seinem Buch „Au nom de l’autre“ mit dem Untertitel „Reflexionen über den bevorstehenden Antisemitismus“ zieh der Philosoph Alain Finkielkraut die französische Linke der Blindheit für ihre neue Ideologie.

Von Gregor Dotzauer