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Ein Moment der Rückschau am Ende eines turbulenten Jahres – das war die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union. Als der belgische EU-Ratschef Herman van Rompuy bei der Zeremonie in Oslo von seinem Vater erzählte, der in Kriegszeiten als 17-Jähriger sein eigenes Grab ausheben musste, dürfte selbst Nörglern klar geworden sein, was die EU bei aller Widersprüchlichkeit und Krisenanfälligkeit vor allem ist: ein unersetzbares Aussöhnungsprojekt.

Re-Kommunalisierung von Strom ist auch in Berlin ein Thema.

Berlin will eine eigene Netzgesellschaft gründen und in die Produktion von Öko-Strom einsteigen. Das klingt gut und ist Mainstream in Deutschland. Doch Stadtwerke in kommunaler Hand bergen auch Risiken - gerade in einer Stadt wie Berlin.

Foto: dpa

Hans Barlach hält Anteile am renommierten Suhrkamp Verlag. Warum er jetzt bereit ist, den Verlag zu zerschlagen, weiß kein Mensch. Ein Porträt.

Von Gerrit Bartels
Ist die Frage nach einer Frauenquote im offenen Meinungskampf eine nützliche oder weniger nützliche Debatte?

In Deutschland hat sich ein Hang zur Intoleranz breitgemacht: Denn bei allen demokratischen Debatten geht es immer wieder darum, die vom Mainstream abweichende Position ins moralische Aus zu drängen.

Von Alexander Gauland
Silvio Berlusconi, der Lord Voldemort der europäischen Politik.

Schon der Gedanke, der Lord Voldemort der europäischen Politik - Silvio Berlusconi - könnte wieder an die Macht kommen, treibt Italiens Verschuldung in die Höhe. Und Italien ist groß genug, um große Teile Europas mit in den Abgrund zu reißen. Es droht eine Katastrophe.

Von Gerd Appenzeller
Peer Steinbrück und Angela Merkel. Sie will Kanzlerin bleiben, er will es werden.

CDU und SPD wollen die Bundestagswahl 2013 in der Mitte gewinnen. Nur die politische Mitte, die Merkel und Steinbrück fast wortgleich beschwören, gibt es gar nicht. In einem erfolgreichen Wahlkampf kommt es für die Parteien auf ganz andere Dinge an.

Von Christoph Seils
Autogrammkarten des Kandidaten beim außerordentlichen Bundesparteitag der SPD in Hannover.

Peer Steinbrücks Auftritt ist zwar, nach allem, was man weiß, den Delegierten keine 15 000 Euro wert gewesen, aber immerhin mehr als neunzig Prozent der Stimmen. Was man nach der Rede weiß: Der Kandidat will seiner Partei gefallen. Was offen bleibt: Wie das Merkel zu Fall bringen soll.

Von Lorenz Maroldt

W eder der Kandidat, noch seine Partei hatten die Wahl. Peer Steinbrück musste seine Beinfreiheit in ungewohnter Weise nutzen, nämlich mal nicht für den einen oder anderen Tritt in den Hintern der eigenen Partei, sondern für große Schritte direkt auf sie zu; und der SPD blieb nichts anderes übrig, als größtmögliche Begeisterung zu simulieren für einen, der sie zuletzt eher entgeistert hatte.

Von Lorenz Maroldt

Was will dieser Mann eigentlich? Das ist die große Frage, nachdem Hans Barlach in seiner Eigenschaft als Minderheitengesellschafter des Suhrkamp-Verlags vergangene Woche die Auflösung des Verlags beantragt hatte, sollte seiner Klage auf Ausschluss der Mehrheitsgesellschafterin des Verlags, der Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung, nicht stattgegeben werden.

Von Gerrit Bartels