Der Zeitpunkt war einfach falsch. Diese Wahlen hat Karl-Heinz Kunckel nicht gewinnen können.
Alle Artikel in „Politik“ vom 19.09.1999
Wie hoch Kurt Biedenkopf siegen und wie tief die SPD fallen würde - das waren schon vor der Wahl in Sachsen spannende Fragen. 60 Prozent für König Kurt sind phänomenal, aber nicht so überraschend wie zehn Prozent für die Sozialdemokraten, die im Freistaat ohnehin nur mit reichlich sechzehn Prozent aus den letzten Wahlen gekommen waren.
Reinhard Boos, der Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz, hatte der NPD und den Republikanern seit Beginn des Wahlkampfs "keinerlei Chance" eingeräumt. Dabei gilt gerade Sachsen als Hochburg der NPD.
Vize-Kanzler Joschka Fischer glaubte immer mehr, immer weniger Partei zu brauchen. Da war er der strebsame Lehrling seines Kanzlers.
Bundesvorstandssprecher: Die beiden Sprecher nehmen die Position ein, die bei anderen Parteien der Vorsitzende innehat. Mindestens auf einen der beiden Posten muss eine Frau gewählt werden, die Wahl von zwei Frauen ist möglich.
Peter Porsch hatte sich für die Landtagswahl in Sachsen viel vorgenommen: 22 Prozent wollte der Spitzenkandidat der PDS für seine Partei holen. Das hat er ungefähr geschafft.