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Der Halbfinal-Einzug ist vorzeitig perfekt, die erfolgreiche Titelverteidigung in Reichweite: Deutschlands Fußballerinnen haben bei tropischen Temperaturen kühlen Kopf bewahrt und Russland bei der Europameisterschaft mit 5:0 (1:0) deklassiert. Sandra Smisek (2), Bettina Wiegmann, Birgit Prinz und Maren Meinert schossen die Gastgeber vor 6249 Zuschauern in Erfurt zum zweiten Vorrundensieg und betrieben Werbung für den Frauenfußball.

Deutschlands Nummer eins, Anke Huber, steht nach einem 7:5, 6:1 über Marlene Weingärtner als erste deutsche Tennisspielerin in Wimbledon in der dritten Runde. Die 18-jährige Bianka Lamade hingegen verlor gegen die ein Jahr ältere Russin Elena Dementjewa 6:4, 3:6, 2:6.

Geändert hat er sich nicht, trotz der einjährigen Pause vom Trainergeschäft. Svetislav Pesic wurde gestern im mondänen Rotonda Business Club als neuer Trainer der Cologne 99ers vorgestellt, und als erstes schimpfte er.

Erik Zabels Beine wirbelten über den Quai de Belgique in Lausanne zu seinem zweiten Etappensieg bei der Tour de Suisse. Das anschließende Zeremoniell auf dem Podium erinnerte an die Tour de France: Erst wurde Zabel für den Tagestriumph geehrt, dann Lance Armstrong fürs Gelbe Trikot, und nochmal Zabel fürs Punktetrikot - nur nicht in Grün, sondern in Rot.

Katrin Krabbe-Zimmermann soll vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) 1,2 Millionen Mark Schadensersatz plus Zinsen ab 1994 erhalten. Diese Entscheidung gab das Landgericht München nach Auskunft von Krabbes Anwalt Thomas Summerer gestern bekannt.

Cordoba scheint kein guter Spielort für deutsche Fußballnationalmannschaften zu sein. 1978 verlor dort Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Österreich sensationell mit 2:3, gestern erwischte es wieder eine deutsche Elf bei einer Weltmeisterschaft in Cordoba.

Sieben Jahre hat Katrin Krabbe gegen die Dopingsperre des internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) gekämpft, jetzt hat sie Recht bekommen. Ihr später Sieg zeigt vor allen Dingen wieder eines: Die Sportgerichtsbarkeit ist mit dem Dopingproblem und seinen juristischen Folgen überfordert.

Von Jörg Wenig