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Die Deutsche Bank will sich nach Informationen der "Wirtschaftswoche" von ihren Anteilen am Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann, der nur knapp am Konkurs vorbeigeschrammt war, trennen. Das Geldinstitut führe derzeit konkrete Gespräche zur Übernahme ihres 29-Prozent-Anteils mit britischen Unternehmen, heißt es in einem Vorabbericht des Magazins vom Mittwoch.

"Verlierer einer Fusion sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Die privaten Großbanken ziehen sich bereits seit geraumer Zeit immer stärker aus dem für sie wenig ertragreichen Geschäft mit Firmenkrediten zurück.

US-Notenbankchef Alan Greenspan hat die US-Banken ermahnt, nicht wie selbstverständlich von einer andauernden positiven Wirtschaftsentwicklung auszugehen und damit Spekulationen über eine weitere Zinserhöhung ausgelöst. In einer Rede vor Bankenvertretern in San Antonio, Texas, sprach Greenspan am Mittwoch von einem beunruhigenden Trend vieler Banken, die augenblicklich starke Wirtschaft als einen Normalzustand zu betrachten.

Volvo will bei der geplanten Übernahme des ebenfalls schwedischen Konkurrenten Scania keine weiteren Zugeständnisse an die EU machen, um doch noch grünes Licht aus Brüssel zu bekommen. Volvo-Vorstandschef Leif Johansson sagte am Mittwoch in Stockholm, der Widerstand aus Brüssel gegen das Zusammengehen der beiden Lastwagen- und Bushersteller stehe "in keinem Verhältnis zum Umfang des Problems".

Die Münchner DaimlerChrysler Aerospace (Dasa) AG landet mit einem Rekordergebnis unter dem Dach des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS (European Aeronautic Defence and Space Company). Der scheidende Konzernchef Manfred Bischoff blickte zur letzten Dasa-Bilanzvorlage aber nicht nur wegen vorjähriger Spitzenergebnisse für Umsatz und Gewinn optimistisch in die Zukunft.

Für den neuen deutschen Wunschkandidaten für die Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF), Horst Köhler, zeichnet sich in der Europäischen Union große Unterstützung ab. Der bisherige Präsident der Osteuropabank sei im ersten Anlauf auf breite Zustimmung bei den europäischen Partnern gestoßen, sagte Regierungssprecher Uwe Karsten Heye am Mittwoch in Berlin.

Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist nach einer erneuten Preiserhöhung teurer als zu Zeiten des Golfkriegs im Jahr 1991. Ein Barrel (159 Liter) OPEC-Öl habe am Dienstag 31,26 Dollar gegenüber 29,28 Dollar am Tag zuvor gekostet, berichtete das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien.

Die deutschen Verbraucher haben nach Berechnungen von Volkswirten 1999 rund 2,9 Prozent mehr Geld für Konsumgüter ausgegeben als im Jahr zuvor. Die Belebung der Konsumnachfrage im Frühjahr des vergangenen Jahres habe sich auch in den Folgemonaten fortgesetzt, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin in seinem am Mittwoch veröffentlichten Wochenbericht.

Während sich die Aufsichtsräte von Deutscher und Dresdner Bank am Mittwochnachmittag detailliert über die Fusionspläne unterrichten ließen, fragt sich die Finanzwelt, wie die verbleibenden beiden Großbanken auf die Megafusion reagieren. Ein Zusammenschluss von Commerzbank und HypoVereinsbank machte zwar gestern an der Börse die Runde.

Von Rolf Obertreis

Angesichts erneuter Pannen und verspäteter Auslieferungen von neuen Zügen droht Bahnvorstandschef Harmut Mehdorn der Industrie nun konkret mit Schadensersatzforderungen. Die jüngste Entgleisung des Neigetechnikzuges ICE-T sowie anhaltende Pannen der Regionalzüge mit Neigetechnik der Baureihe VT 611 von Adtranz hätten zu erheblichen Aufwendungen für Umleitungsprogramme und zusätzlichen Einsatz von Fahrzeugen und Personal geführt.