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Das World Economic Forum wird im kommenden Jahr aller Voraussicht nach nicht mehr im Schweizerischen Bergort Davos stattfinden. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" erwägt der Veranstalter eine Verlagerung nach Österreich und Kanada.

Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach Ansicht führender Wirtschaftsexperten wegen der schwachen Konjunktur und zunehmender Arbeitslosigkeit bald die Zinsen weiter senken. Der Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds, Horst Köhler, sagte in einem "Spiegel"-Interview, er sehe in den Euroländern derzeit keine Inflationsgefahr, "sondern eher eine Rezessionsgefahr".

Die deutsche Reisebranche bemüht sich um Optimismus. "Wir sollten jetzt nicht das große Heulen und Zähneklappern anstimmen," erklärte der Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), Klaus Laepple, auf der DRV-Jahrestagung vergangene Woche in Leipzig.

Der geplante Stellenabbau, mit dem die deutschen Industrie auf die sich verschärfende Konjunkturschwäche reagiert, bringt nach Ansicht von Experten keine rasche finanzielle Entlastung. Abfindungszahlungen und Anwaltskosten würden die Firmen statt dessen in diesem Jahr zunächst mit zusätzlichen Kosten belasten.

In der vergangenen Börsenwoche wurde vor allem eines deutlich: Der Optimismus ist erst einmal dahin. Stimmungen, nicht Fakten prägen derzeit das Börsengeschehen, heißt es bei der Commerzbank.

Im Augenblick ist die Politik zwischen zwei Zielen hin und her gerissen: Die Sicherheit zu erhöhen und die Privatsphäre zu wahren. Die gute Nachricht ist, dass der US-amerikanische Kongress wenigstens bei der Vorlage des Geldwäschegesetzes versucht hat, die richtige Bilanz zu ziehen.

Gewerkschaften sowie Politiker von SPD und Grünen haben sich angesichts der einbrechenden Konjunktur und der höheren Kosten für die innere Sicherheit für eine Wiedereinführung der Vermögensteuer ausgesprochen. Der Chef der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, Ottmar Schreiner, sagte der "Bild am Sonntag": "Zur Finanzierung der Maßnahmen gegen terroristische Anschläge könnte die Vermögensteuer wieder eingeführt werden.

Die Vermögensteuer musste 1996 zum letzten mal entrichtet werden. Bundestag und Bundesrat hatten sich zuvor nicht auf eine verfassungskonforme Reform der Vermögensteuer einigen können.

Zum Thema Online Spezial:Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung Die Finanzminister der Union haben sich im Dezember 1995 auf dem Gipfel von Madrid auf den Namen Euro geeinigt und vereinbart, dass dieser Name ohne jeden Zusatz gilt. Damit wurde ausgeschlossen, dass die Bezeichnung Euro in einzelnen Ländern der Währungsunion als bloße Vorsilbe - etwa Euro-Gulden oder Euro-Mark - benutzt wird.