zum Hauptinhalt

Vor dem Brandenburger Tor hungern Handwerkerfrauen aus den neuen Bundesländern, um auf die Situation ihrer Betriebe aufmerksam zu machen. "Ehrliche Handwerker verlieren ihre Existenz, weil sie Aufträge ausführen, die von betrügerischen Auftraggebern nie bezahlt werden", schreiben sie in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten.

Die fehlenden Mittel für den Neubau des Technikmuseums haben den Hauptausschuss des Parlaments gestern in Rage gebracht. Das Konzept des Senats sei sehr schlüssig, spottete der CDU-Haushälter Alexander Kaczmarek: "Es ist kein Geld für die Erstausstattung da, also brauchen wir auch kein Geld fürs Personal.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Bezirksamt hat für zwei weitere Gebiete in der Rosenthaler Vorstadt in Mitte beschlossen, dass Neubauten oder Sanierungsarbeiten das historisch gewachsene Stadtbild nicht gravierend stören dürfen. Eines der Areale, für die die so genannte Erhaltungsverordnung nun gilt, liegt rund um den Arkona- und den Zionskirchplatz.

Den Rückgang der zweisprachigen Alphabetisierung und Erziehung türkischer Kinder sehen die Bündnisgrünen in der mangelnden Unterstützung durch die Schulverwaltung begründet. Von Anfang an sei das Reformprojekt behindert worden, insbesondere durch die massive Mittelkürzung 1995, kritisierte gestern Özcan Mutlu, schulpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Grüne im Abgeordnetenhaus.

Schauspieler und Moderatoren, Sportler und Musiker, Schriftsteller und Kabarettisten engagieren sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus: 42 Prominente unterstützen bisher die Kampagne "Gesicht zeigen", die gestern von den Initiatoren der "Aktion weltoffenes Deutschland" im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt wurde. Gegründet wurde die Aktion kurz nach dem Anschlag auf eine Gruppe russischer Juden in Düsseldorf von Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye und Paul Spiegel und Michel Friedman vom Zentralrat der Juden.

Von einem Stimmungshoch für die Bündnisgrünen kann zurzeit keine Rede sein: Hätte es am Sonntag Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus gegeben, dann wären nur fünf Prozent der abgegebenen Stimmen auf die Grünen gefallen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bielefelder Emnid-Institutes.

Von Sabine Beikler

Dunkle Kleidung, Schnauzer, Brille - so sah er also aus, der voraussichtliche PDS-Bürgermeister des künftigen Großbezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Neugierige Kreuzberger Blicke hefteten sich auf den 42-Jährigen aus Friedrichshain, den SPD-Genosse Karl-Heinz Volck mit den Worten "der Hildebrandt vom Scheibenwischer ist er nicht" vorstellte.

Berlin lag, wenn man alle registrierten Straftaten mit Ausnahme der Verkehrsdelikte betrachtet, laut Bundestags-Pressedienst im vergangenen Jahr mit 16846 Delikten je 100000 Einwohnern an erster Stelle der Bundesländer, gefolgt von Hamburg (16541) und Bremen (12976). Das Schlusslicht bildete Baden-Württemberg mit 5445 Straftaten je 100000 Einwohnern.

Die Pankower Bezirksbürgermeisterin Gisela Grunwald (PDS) muss sich bis zum Jahresende einen neuen Job suchen. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer Sitzung des PDS-Vorstands des künftigen Großbezirks Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee in der Nacht zum Mittwoch.

Die Staatsanwaltschaft wird Ermittlungen gegen Dieter Hildebrandt (PDS), den designierten Bürgermeister des neuen Großbezirks, einleiten. Diese gestern getroffene Entscheidung bestätigte der Leiter der Zentralstelle für Korruptionsbekämpfung, Claus-Peter Wulff, auf Anfrage.

Dessous-DiebstahlPrenzlauer Berg. Auf Büstenhalter, Tangas und Slips hatten es Diebe abgesehen, die am Dienstagabend eine Boutique in einem Einkaufscenter in Prenzlauer Berg heimsuchten.

Wenn in Berlin die Kunst zur Party lädt, dann gibt es keinen edleren, aber auch keinen geeigneteren Ort als die Neue Nationalgalerie. Entsprechend hatten die acht Berliner Galeristen und zugleich Gastgeber der "Großen Diner Party" im Anschluss an die Eröffnung der fünften Berliner Kunstmesse in den gläsernen Kubus des Mies-van-der-Rohe-Baus geladen.

Bauarbeiten werden auch in den kommenden Jahren das Geschehen bei der S-Bahn prägen. Beim Fahrgast-Sprechtag im Rahmen der Schienenverkehrs-Wochen wurde deutlich, dass sich etliche Projekte länger hinziehen werden als bislang geplant.