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Attraktion Autobahn: Bevor der neue Abschnitt der A 100 am Freitag freigegeben wird, eroberten gestern Tausende Inlineskater, Rad- und Rollerfahrer den Stadtautobahn-Tunnel. Doch viele andere Berliner sind keineswegs in Volksfeststimmung: Die neue Verkehrsverbindung zwischen Autobahndreieck Tempelhof und Buschkrugallee hat Neukölln verändert.

Das nach Entwürfen des Architekten Werner March errichtete Berliner Olympiastadion wurde 1936 anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Nazi-Deutschland eröffnet. Es gehört zu einer insgesamt 131 Hektar großen Anlage auf dem Reichssportfeld, die den größten Teil der seinerzeit für die Olympischen Spiele erforderlichen Sportstätten wie Schwimm-, Hockey- und Reiterstadion umfasst.

Nach jahrelangen Querelen beginnt heute die Modernisierung und Sanierung des Olympiastadions. Zu dem symbolischen Akt werden Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) erwartet.

Wenn Nancy Wiedebach aus dem Wohnzimmerfenster schaut, hat sie das riesige Plakat direkt vor Augen: "Hier baut für die Bundesrepublik Deutschland in Auftragsverwaltung das Land Berlin". Von ihrem Balkon im ersten Stock sieht man auf die Brückentrasse der geplanten Ost-Verbindung, und nicht weit von der Wohnungstür wird ab Freitag der Verkehr aus dem Tunnel quellen.

Von Annette Kögel

Mit Sonderfahrten im Traditionszug aus den fünfziger Jahren hat die S-Bahn am Sonntag an das Ende des Bahnhofs Friedrichstraße als Grenzstation vor genau zehn Jahren erinnert. Für die Fahrten mussten die Berliner zwölf Mark zahlen und bekamen dafür einen historischen Sonderstempel, teilte die S-Bahn am Sonntag mit.