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Die Gropiusstadt soll wieder im Mittelpunkt stehen: Auf einem Monitor im Gemeinschaftshaus am Bat-Yam-Platz zoomt die Bildfolge von der Erdkugel bis zu den Hochhäusern des Stadtteils. Wenn man noch einen kleineren Ausschnitt wählen würde, fielen auch die unzähligen Probleme des vor 25 Jahren errichteten Quartiers auf.

Die 104 Waschmaschinen der Installation "weiss 104" von Victor Kégli und Filomeno Fusco auf dem Schlossplatz werden in den kommenden Tagen zum letzten Mal schmutzige Wäsche waschen. Viele tausend Berliner hatten in den vergangenen vier Wochen die beiden Künstler vor dem Palast der Republik besucht.

Die Feuerwehr hat gestern eine Forderung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zurückgewiesen, den Probebetrieb des neuen Computer-Leitsystems "Ignis" wegen Mängeln sofort zu stoppen. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Eberhard Schönberg, sprach von einem "Chaos" beim Einsatz an der Mauerstraße in Mitte, wo am Donnerstag ein Dachstuhl gebrannt hatte.

Von Cay Dobberke

Ein Prunkstück des Deutschen Technikmuseums am Gleisdreieck ist die Eisenbahnsammlung in den wiederaufgebauten Lokomotivschuppen des Anhalter Bahnhofes, mit dem das Museum zumindest indirekt auch für die Bahn AG wirbt. Die Gegenleistung der Bahn sieht zur Zeit so aus: Sie will für den Gleisanschluss in Zukunft 50 000 Mark im Jahr haben, und bei ihren Bebauungsplänen für das Gleisdreiecksgelände sind die Erweiterungspläne des Museums, wie berichtet, nicht mehr enthalten.

Von Klaus Kurpjuweit

Ein neues "Gesicht", eine andere Innenausstattung und eine verbesserte Technik plant die S-Bahn für die Züge ihrer Baureihe 485, die einst für die Reichsbahn entwickelt und gebaut worden waren. Dabei sollen die Bahnen auch ihren roten Anstrich verlieren, von dem der frühere Bahnchef Heinz Dürr angetan war und dem sie ihre nicht ganz offizielle Bezeichnung "Coladose" verdankt.

Sechs Monate nach dem Baubeginn für den neuen Streckenabschnitt der Straßenbahnlinie 50 zwischen Kirche und Guyotstraße in Französisch Buchholz rollten am Freitag die ersten Züge. Bei Sonnenschein und Blasmusik ließ die BVG zur Eröffnung geschmückte Straßenbahnen die etwa 1700 Meter lange Strecke bis zur neuen Endhaltestelle entlang rollen.

In seiner ersten Ausgabe hat der Kinderspiegel" einen Bericht über das vierte Harry-Potter-Buch veröffentlicht. Es heißt "Harry Potter und der Feuerkelch" und erscheint am 14.

Aus diesem Buch sind die drei Rezepte, die wir euch (etwas gekürzt) vorgeschlagen haben. Wenn ihr ein ganzes Buffet für die Vampirparty zaubern wollt, findet ihr hier teuflische Aufstriche, Chili con Kürbis, Gespenster-Cros-tini und noch viele andere leckere Dinge.

An ihrem ideellen Ursprungsort Berlin ist ab Sonntag die Ausstellung "After The Wall" zu sehen, die zehn Jahre nach dem Mauerfall eine Bestandsaufnahme von "Kunst und Kultur im postkommunistischen Europa " (Untertitel) versucht. 140 Künstler aus 22 Ländern des ehemaligen Ostblocks führt die Schau zusammen, die vom Moderna Museet Stockholm konzipiert und dort auch zuerst gezeigt wurde.

Jahrzehntelang durfte der historische Anger des Dorfes Marzahn nicht betreten werden. Doch an diesem Wochenende drücken die Denkmalschützer ein Auge zu: Schließlich wurde vor 700 Jahren das Gebiet, das jetzt von der Landsberger Allee und der Allee der Kosmonauten begrenzt wird, erstmals urkundlich erwähnt.

Schöneberg. Der Traditionsfahrradladen "Machnow" zieht nach einem Besitzerwechsel aus dem Geschäft am Kleistpark aus und in ein ehemaliges Straßenbahndepot in der Königin-Elisabeth-Straße 9 - 25 in Charlottenburg, unweit des Messegeländes.

Der orangefarbene Zettel im Schaufenster liest sich wie eine Proklamation: "Wir, die ehemaligen Mitarbeiter von Bote und Bock" heißt es da feierlich, als würde ein Volk sich eine neue Verfassung geben. Zumindest für Regina Steinhäußer ist die Eröffnung von "Cantus 139" tatsächlich so etwas wie das Ergebnis eines Unabhängigkeitskampfes.

Wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe muss ein britischer Unternehmer, der auf deutschen Baustellen illegal Handwerker beschäftigte, für drei Jahre hinter Gitter. Dem 58-Jährigen, der seinen Firmensitz in Berlin hatte, wurden 32 Fälle nachgewiesen, teilten Zoll und Landeskriminalamt am Freitag mit.

In Berlin sind im vergangenen Jahr 1,32 Milliarden Mark Schaden durch Wirtschaftsstraftaten entstanden. Allein 940 Millionen Mark kamen durch so genannte Insolvenz- und Bankrottdelikte zusammen, sagte Jörg Dessin, Leiter der für Wirtschaftsstraftaten zuständigen Inspektion im LKA, dem Branchendienst INDat-Report.

Mit dem Slogan "Aufstehen für die Rechte der Tiere" demonstrieren Tierschützer zum Welttierschutztag heute von 11 bis 17 Uhr auf dem Breitscheidplatz in Charlottenburg. Sie fordern, dass der Tierschutz ins Grundgesetz aufgenommen wird.