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Ein Hauch von Wehmut und Trotz, von Dankbarkeit und Erschöpfung weht jetzt durch das große Haus. Diese Premiere war zugleich ein Finale, und zum Abschied für Johann Kresniks Choreografisches Tanztheater an der Berliner Volksbühne gab es noch einmal rauschenden Beifall.

Von Peter von Becker

Nach mehr als zwei Jahren erbitterter Diskussionen hat der Bundestag ein neues Urhebervertragsrecht verabschiedet. Das Gesetz gewährt Autoren, freien Journalisten, Übersetzern und anderen Kreativen der Medienwirtschaft Anspruch auf eine angemessene Vergütung ihrer Arbeit.

Der Vorschlag kam von IG-Metall-Chef Klaus Zwickel. Seine Gewerkschaft werde sich mit Lohnerhöhungen in Höhe der Inflationsrate begnügen, wenn die Arbeitgeber im Jahr zuvor 100 000 neue Stellen schaffen, sagte er im November 1995.

Es sind Abende wie dieser, die dem Opernfan neues Zutrauen in das deutsche Ensembletheater geben. Ein "Rigoletto", der gut tut im Januar nach dem Verdi-Jahr, eine Inszenierung, die nicht mit einer revolutionären Optik punkten will, sondern ganz auf die Musik vertraut, ein hausgemachter Erfolg: Der Männerchor der Hallenser Oper ist nicht nur von Helmut E.

Von Frederik Hanssen

Sie gelten als perfekte Vermarkter ihrer Kunst: der Verhüllungskünstler Christo und seine Frau Jeanne-Claude. Das müssen sie auch sein, schließlich ist die Wirtschaftlichkeit der von Jeanne-Claude geführten, nach den Initialen ihres Mannes benannten "CVJ Corporation" allein für die Finanzierung ihrer Großprojekte zuständig.

"Es bricht die neue Welt herein, verdunkelt den hellsten Sonnenschein. Man sieht nun aus bemooßten Trümmern eine wunderseltsame Zukunft schimmern .

Von Isabel Herzfeld

Die "Offene Gesellschaft" steht auf dem gleichnamigen Gemälde dicht gedrängt im dunklen Raum, eingepfercht in ein karminrotes Gemäuer - halb Verkaufstresen, halb Verschlag. Der russische Maler, Grafiker und Schriftsteller Maxim Kantor lässt (63 911 Euro) allenfalls den luftleeren Raum über der ringenden Menschenmasse offen.

Von Michaela Nolte

Im September war das Gutachten fertig: 440 Seiten, flexibel gebunden, mit vielen Fußnoten und Grafiken. Und dann versuchten die fünf Wissenschaftler, die zwei Jahre lang daran geschrieben hatten, es bei ihrem Auftraggeber abzuliefern.

Von Ursula Weidenfeld

Der Bundeskanzler war wütend. Er sei es leid, erklärte der Kanzler seinem Kanzleramtschef, dass ihm auf der einen Seite vorgehalten werde, die Tarifautonomie zu missachten, auf der anderen Seite aber, dass er nicht genügend Druck auf die Tarifpartner ausübe, damit es neue Arbeitsplätze gebe.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Von den Fußballspielern, die 90 Minuten vor aller Augen hin- und hergerannt waren, ist keiner zu sehen. Das Stadion ist voller Zuschauer, der Rasen ist leer.

Von Moritz Schuller