Auf der COP28 beschließen die Staaten die Abkehr von fossilen Energieträgern. Ein positives Signal – doch auf dem 1,5-Grad-Pfad ist man noch nicht.
Florence Schulz
Redakteurin Tagesspiegel Background Energie & KlimaAktuelle Artikel
Bei der COP28 wurde lange um eine gemeinsame Erklärung gerungen. Die Teilnehmer können sich nicht auf einen kompletten Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl einigen – die Rede ist nur von einer Abkehr auf „gerechte“ Weise.
Die Verhandler in Dubai sahen sich Montag auf einem guten Weg. Dann wurde klar: Ein Ausstieg aus fossilen Energien ist nicht in Sicht, konkrete Maßnahmen sind nur optional, ein Fahrplan für die CO₂-Senkung fehlt.
Am Dienstag soll die COP offiziell enden. Erstmals scheint ein Ende fossiler Brennstoffe möglich – vorausgesetzt, ärmere Staaten bekommen Zeit und Geld. Indien zeigt sich offen, China ist noch nicht an Bord.
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Avinash Persaud will das Finanzsystem für mehr Klimaschutz umgestalten. Im Interview erklärt der Ökonom, was nötig ist – und warum er nicht auf deutsches Steuergeld zählt.
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An diesem Donnerstag beginnt in Dubai die 28. Weltklimakonferenz. Nötig wäre ein kompletter Stopp der Öl- und Gasförderung. Stattdessen wollen einige Länder sie noch ausbauen.
Mit der Ökodesign-Richtlinie will die EU ab 2029 strengere Vorgaben für Heizungen machen. Die FDP läuft Sturm, doch in weiten Teilen Europas läuft die Wärmewende bereits.
Deutschland ist aus der Kernkraft ausgestiegen, andere EU-Staaten planen den Einstieg. Zwei Gruppen von Staaten stehen sich gegenüber.
Nach heftiger Kritik aus dem EU-Parlament hat die Kommission neue Vorschläge zur Definition von grünem Wasserstoff vorgelegt. Darin lockert sie die Kriterien – zum Entsetzen einiger Kritiker.
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Die Ex-Greenpeace-Chefin hat sich in ihre neue Rolle als Diplomatin gut eingefügt. Doch auf Jennifer Morgan wartet viel Arbeit.
Die armen Länder in Scharm El Scheich fordern von den Industrienationen umfassendere Hilfen.
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