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John Kerry (l-r), Sondergesandter des für Klimafragen aus den USA, Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, und Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler von Deutschland, treffen sich am Rande des COP27-Klimagipfels.

© dpa / LUDOVIC MARIN/dpa

Unterstützung in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar: Industriestaaten versprechen Südafrika Milliardenhilfen für Abkehr von Kohle

Bisher bezieht Südafrika 80 Prozent seines Stroms aus Kohle. Die Energiewende soll auch durch eine Kooperation mit Deutschland gelingen.

Bei der Weltklimakonferenz in Ägypten haben Deutschland und andere Industriestaaten gemeinsame Milliardenhilfen an Südafrika für den Abkehr von der Kohle zugesagt.

Die von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Europäischen Union und den USA geplanten Hilfen in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar (knapp 8,5 Milliarden Euro) sollen unter anderem für die Stilllegung von Kohlekraftwerken und die Förderung erneuerbarer Energien verwendet werden, hieß es in einer in Scharm el-Scheich veröffentlichten Erklärung.

Die Industriestaaten billigten demnach den südafrikanischen Plan für die Abkehr von der Kohle. Das Unterstützungsprogramm werde dazu beitragen, dass die „sauberen Energien in Südafrikas Wirtschaft gedeihen“, wurde US-Präsident Joe Biden in der Erklärung zitiert.

Deutschland hat für Südafrikas Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums in Berlin bereits 700 Millionen Euro bereitgestellt und in kürzlich abgeschlossenen Verhandlungen weitere 320 Millionen Euro zugesagt.

Deutschland und Südafrika kooperieren den Angaben zufolge unter anderem beim Bau von Solar- und Windkraftanlagen sowie bei Leitungen zur Übertragung von Ökostrom.

Weitreichende Klima-Kooperation zwischen Deutschland und Südafrika

Diese Investitionen sollen vor allem in den Kohleregionen neue Arbeitsplätze schaffen. Auch Programme zur Umschulung ehemaliger Kohlearbeiter und zur Ausbildung in den in der Energiewende dringend benötigten Berufen werden von Deutschland gefördert.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zog am Montag während seiner Teilnahme an der UN-Klimakonferenz COP27 in Scharm el-Scheich mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa eine Zwischenbilanz der Energiewende-Partnerschaft.

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Auch der französische Staatschef Emmanuel Macron, der britische Premierminister Rishi Sunak, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der US-Klimabeauftragte John Kerry beteiligten sich daran.

Südafrika - die größte Volkswirtschaft des afrikanischen Kontinents - ist bisher für seine Stromerzeugung zu 80 Prozent auf die Kohle angewiesen. Die Partnerschaft von Industriestaaten mit Südafrika bei der Abkehr von der Kohle ist eine der Kooperationen, die als Just Energy Transition Partnership, kurz JETP, bezeichnet werden.

Die JETP war im vergangenen Jahr bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow auf den Weg gebracht worden, um einen schnelleren und sozial gerechten Übergang von Entwicklungs- und Schwellenländern zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu ermöglichen. (AFP)

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