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Während ihres zweitägigen Treffens in Stockholm haben die EU-Innen- und Justizminister am Donnerstag unter anderem über eine Vereinheitlichung des Asylrechts beraten. Bisher fällt die Asylpolitik in die Verantwortung der Nationalstaaten.

Bio-Fleisch wird knapp. In Folge der BSE-Krise sei die Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln bundesweit drastisch gestiegen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Freitag unter Berufung auf Angaben des Bioland-Verbands, mit rund 3700 Erzeugern nach eigenen Angaben größter ökologischer Anbauverband.

Irans Außenminister Kamal Charrasi hat seinen deutschen Gesprächspartnern nach Angaben von Teilnehmern von langsamen Fortschritten im iranischen Reformprozess berichtet. Charrasi traf am Freitag mit Bundestagspräsident Thierse und dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Hans-Ulrich Klose (SPD), zusammen.

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) will mögliche Gefährdungen der Umwelt in den palästinensischen Autonomiegebieten und den israelisch besetzten Territorien untersuchen. Der Lenkungsausschuss der Behörde beschloss am Freitag in Nairobi, zu diesem Zweck eine Untersuchungskommission in das Gebiet zu entsenden.

Im Bundestag ist es am Freitag zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Regierung und Opposition über die geplanten Standortschließungen der Bundeswehr gekommen. CDU/CSU-Fraktionschef Merz warf Verteidigungsminister Scharping (SPD) vor, dieser sei nicht Gestalter der Bundeswehrreform, sondern Getriebener des Finanzministers.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) wird der letzte der 16 Ministerpräsidenten sein, mit dem Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) über die Schließung oder Verkleinerung von Standorten der Bundeswehr spricht. Am kommenden Freitag wollen die beiden sich treffen.

Am kommenden Freitag, 16. Februar, wird Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) endgültig darüber entscheiden, welche Standorte geschlossen, welche verkleinert und welche gestärkt werden.

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Wahlprüfung in Hessen sieht die CDU-Vorsitzende Angela Merkel SPD und Grüne vor einem "Scherbenhaufen". "Seit einem Jahr haben SPD und Grüne in Hessen keine Sachpolitik betrieben", sagte sie am Freitag.

Um den Konflikt bei den Grünen über Demonstrationen gegen den Ende März erwarteten Castor-Transport nach Gorleben zu entschärfen, ist Parteichef Fritz Kuhn am Freitag nach Niedersachsen gereist. In Hannover kam er am Nachmittag mit Vertretern des Grünen Landesvorstandes, der Landtagsfraktion sowie Mitgliedern aus dem Lüchow-Dannenberger Kreisverband zusammen.

Von Reimar Paul

In der Unionsfraktion im Bundestag besteht offenbar der Wunsch, den ehemaligen Vorsitzenden Wolfgang Schäuble (CDU) wieder an die Spitze zu holen. Offiziell wurde dies zwar bestritten: "Es ist einhellige Meinung in Fraktion und Partei, dass wir mit Angela Merkel und Friedrich Merz ein schlagkräftiges Team haben", sagte ein Fraktionssprecher am Freitag.

Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) haben vor ihrem Gespräch am Freitagnachmittag ihren Willen zum Kompromiss beim umstrittenen Betriebsverfassungsgesetz bekundet. An dem Treffen, dessen Ort geheimgehalten wurde, wollte auch Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier teilnehmen.

Von Tissy Bruns

Im Verteidigungsausschuss des Bundestages bahnt sich ein Streit um den Umgang mit möglicherweise durch Röntgenstrahlung erkrankten Radartechnikern der Bundeswehr an. Nach einem ersten öffentlichen Austausch zwischen Betroffenen und Delegierten des Ausschusses am Freitag unter der Regie der Berliner Wissenschaftler-Organisation medicine-worldwide sagte die CDU-Abgeordnete Ursula Lietz: "Es ist zynisch, dass heute jeder krebskranke Techniker, der zwischen 1958 und den 70er Jahren an Bundeswehr-Radaranlagen gearbeitet hat, seine Strahlendosis beweisen muss.

Wenn etwas geheim ist, sind Überraschungen möglich. Siehe den Auftritt von Babs Becker in Berlin, für den eine regelrechte Geheimhaltungs-Maschinerie in Gang gesetzt worden ist.

Von Tissy Bruns