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Der große Favorit Holland enttäuscht spielerisch und scheidet durch ein 1:3 gegen Russland nach Verlängerung aus dem Turnier aus. Gescheitert ist Holland auch an einem Landsmann: Russlands Trainer Guus Hiddink

Fürchte nicht, die in dieser Morgendämmerung wehende rote Fahne wird nicht vergehen; Solange das allerletzte Herdfeuer, das in meiner Heimat brennt, nicht erloschen ist. Sie ist der Stern meines Volkes, sie wird leuchten; Mein ist sie, allein meinem Volk gehört sie.

Auf der Schulter des Leichtmatrosen prangte der Old-School-Anker, die Hüfte des beinharten Easy-Riders zierte wahlweise eine Rose oder das Herz mit dem „Mutti“-Schriftzug und in der letzten Tattoo-Modephase verschönerte das „Arschgeweih“ zahllose weibliche Heckansichten. Höchste Zeit einen neuen Trend in Sachen Körperschmuck zu setzen.

Lesen Sie auf unserer schnellen EM-Sonderseite im Netz, wie es weitergeht mit den Deutschen. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare zu unseren immer wieder aktualisierten Texten im Netz.

Wo gehöre ich hin? Zwei in Berlin geborene türkische Jugend-Fußballer reden über Nationalstolz und ihr Leben zwischen zwei Kulturen. Manchmal fragen sie sich, für welches Land sie wohl spielen würden

Beim Sieg der Türkei über Kroatien wird ein Mythos geboren: Die Türken zeigen sich als eine Mannschaft, die nie schön und selten richtig gut spielt, aber stets das letzte Wort hat – wie die alten Deutschen

Von Sven Goldmann

Meine EM – in unserer Serie erinnern sich deutsche Nationalspieler an ihre besonderen Turnier-Momente. Heute Folge 6: Karlheinz Riedle über die Stimmung im Team von 1992 und die Big-Mac-Truppe aus Dänemark

In Kroatien titelt Jutarnji list: „Die schlimmste Nacht: In nur drei Minuten vom Jubel zur Verzweiflung.“ Noch dramatischer sieht es 24sata: „Was für ein Unglück.

Die Helden der WM 2006 sind zurück. Verspätet haben sie sich in EM-Form gespielt – zum Beispiel Miroslav Klose

Von Michael Rosentritt

Die Wiener Fanzone ist ein Vergnügungspark des Grauens. Verwaiste Hüpfburgen statt jubelnder Anhänger, billige Bumsmusik statt lebendiger Fankultur. Hier geht es einzig noch darum, viel Würstchen und Bier in die Besucher hineinzustopfen. Österreich hat die Idee der Fanmeile ruiniert

Von Philipp Köster

Wenn man vom inzwischen schon türkentypischen Last-Minute-Tor einmal absieht, gab es bei der Begegnung zwischen der Türkei und Kroatien vor allem zwei fußballerische Phänomene zu beobachten: die Massageschlange und die Jubeltraube. Vor der Verlängerung wurden die Spieler auf dem Spielfeld massiert, nicht alle kamen gleich ran, aber anstatt zu quengeln reihten sie sich geduldig auf, um ihre Wade an den Masseur zu bringen.

Eigentlich hat der Schütze beim Elfmeter viel bessere Chancen als der Torwart. Hier erklärt Mathematiker Tim Conrad, welche Möglichkeiten beide Kontrahenten haben, wenn sie sich am Punkt gegenüberstehen. Und warum am Ende oft doch der Torhüter siegt

hat ein deutscher Anbieter in einem Internet-Aktionshaus für vier Karten für das EM-Finale erhalten. Dafür könnte man auch 1500 Hertha-Heimspiele besuchen, 9000 Liter Benzin tanken oder 111 Mal mit der Bahn von München nach Hamburg fahren.

Die deutschen Tennisspieler wollen in Wimbledon ihr Image korrigieren

Von Petra Philippsen

Wer mit dem Schnellzug raus fährt zur „Casa Azzuri“, muss im beschaulichen Baden aussteigen. In dem Luftkurort, der trotz seines Casinos keineswegs mondän wirkt, trifft man überall auf flanierende Kurschatten, doch wenn man die älteren Herrschaften nach dem italienischen Mannschaftshotel fragt, geben sie alle die eine Antwort: „Durch den Kurpark.

Hamit Altintop ist in Gelsenkirchen geboren, Hakan Balta in Berlin – und trotzdem spielen sie am Mittwoch im Halbfinale gegen ihr Geburtsland. Typisch, denn wer in Deutschland als Sohn türkischer oder türkischstämmiger Eltern aufwächst, der spielt in der Regel Fußball für die Heimat der Eltern.

Ich war vielleicht ein bisschen zu optimistisch. In der Hoffnung, dass Deutschland als Gruppenerster die Vorrunde übersteht, ließ ich mich zum Viertelfinale am Freitagabend in Basel einladen – leider, jedenfalls für mich, spielte nun Kroatien gegen die Türkei.

Löw

Das Halbfinal-Spiel ist auch für Bundestrainer Joachim Löw etwas Besonderes. Er hat zweimal in der Türkei gearbeitet, eine Saison bei Fenerbahce und noch einmal vier Monate bei Adanaspor. Als Deutschland vor zweieinhalb Jahren auf die Türken traf, wurde er wie ein guter alter Freund empfangen.

Von Stefan Hermanns
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Zum Länderspiel 1983 kamen nur 40 000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion - aus Angst vor randalierenden Nazis. Deutschland gewann 5:1 gegen die Türkei, Krawall gab es nicht. Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Länder 1951 waren noch 100 000 Zuschauer gekommen.

WM 2006 - Deutschland - Portugal

Die Helden der WM 2006 sind zurück. Verspätet haben sie sich in EM-Form gespielt – Jens Lehmann, Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger oder Arne Friedrich. Sie finden alle wieder zusammen.

Von Michael Rosentritt
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Wo gehöre ich hin? Zwei in Berlin geborene türkische Jugend-Fußballer reden über Nationalstolz und ihr Leben zwischen zwei Kulturen. Manchmal fragen sie sich, für welches Land sie spielen würden. Beide wurden in Berlin geboren, beide sind Türken. Ömer Cay (16) will über Hertha Zehlendorf ins Profigeschäft, Mustafa Kenar (18) spielt für Galatasaray Berlin.

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Am Kottbuser Tor ist die Stimmung am besten. Deshalb sind auch viele Deutsche ins Vereinsheim von Türkiyemspor geströmt, bunt bemalt, mit Halbmond und Stern. So gemischt soll es auch während des Halbfinalspiels bleiben. Das hoffen die meisten im Klubhaus jedenfalls.

Von Jan Mohnhaupt
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Im Café King wird nicht mehr gezockt. Wetten? Wir haben das kroatische Lokal zum Viertelfinalspiel gegen die Türkei besucht. Und als alle vor Freude schon rausrannten, fiel das 1:1.

Von Andreas Bock
Euro 2008 - Türkische Fans feiern

Die Türken stilisieren sich zur fußballerischen Großmacht. Angesichts der politischen Spannungen sind die Erfolge Balsam für die türkische Seele und eine willkommene Ablenkung von den Problemen im Staat.

Von Thomas Seibert
Schweiz

Ottmar, erlöse uns vom Orange! Klagt zumindest Marco Durisch vom Schweizer Fußballmagazin „Zwölf“. Er steht hier im Briefwechsel mit Reinhard Krennhuber vom Österreicher Fußballmagazin „Ballesterer“.

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Hamit Altintop und Hakan Balta sind in Deutschland geboren - und trotzdem spielen sie am Mittwoch im Halbfinale gegen ihr Geburtsland. Das ist typisch, denn wer in Deutschland als Sohn türkischer Eltern aufwächst, der spielt meist Fußball für die Heimat der Eltern.

Von Claus Vetter