zum Hauptinhalt

Wegen Bauarbeiten an der Hohenzollerndammbrücke ist die Stadtautobahn A 100 am kommenden Wochenende in beiden Richtungen zeitweise nicht befahrbar. Die Vollsperrung sei von Samstagabend 21 Uhr bis Sonntagmorgen 7 Uhr erforderlich, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Mittwoch mit.

Überraschender Polizeibesuch bei Immobilienunternehmer Kemal Degirmenci: Kripo-Beamte haben jetzt die Büro- und Privaträume des Geschäftsführers der Immobilienfirma Euroim in der Exerzierstraße im Wedding durchsucht und Beweismaterial sicher gestellt. Der Grund sei, dass die Staatsanwaltschaft umfangreiche Ermittlungen gegen Degirmenci wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung eingeleitet habe, erklärte Justizsprecher Sascha Daue auf Anfrage.

Bundeskanzler Schröder wird sich in die Diskussion um die Abschaffung der Reiterstaffel und des Polizeiorchesters nicht einmischen. Der Berliner Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Eberhard Schönberg, hatte sich mit der Bitte an den Bundeskanzler gewendet, sich für die Erhaltung dieser beiden öffentlichkeitswirksamen Bereiche der Polizei einzusetzen.

Wie lässt sich ein rund eine Milliarde Euro teurer schlossähnlicher Neubau auf dem Schlossplatz finanzieren? Die Internationale Expertenkommission Historische Mitte, die zum Jahresende die Wiederherrichtung barocker Fasssaden vorgeschlagen hatte, will am Freitag mit den Empfehlungen zur Finanzierung des Neubaus ihre Arbeit beenden.

Es ist ein offenes Geheimnis der Politik: Ohne Staatssekretäre wäre manches Ministerium nicht zu führen. Und da es sich um so genannte politische Beamte handelt - sie müssen auf der politischen Linie der Partei liegen, die das Ressort besetzt - wird es nach der Wahl des neuen Senats auch auf dieser Ebene einige Bewegung geben.

Der "Zentralrat kommunistisch Verfolgter in Deutschland" hat die künftige Koalition von SPD und PDS scharf angegriffen. "Für die Opfer der SED-Diktatur ist es unerträglich, dass ein Mann wie Gregor Gysi zum Bürgermeister und Wirtschaftssenator gewählt werden soll, als sei nichts geschehen", sagte Frieder Weiße, Sprecher des Zentralrates, dem rund 30 Opferverbände angehören.

"Die nehmen wir." An die erste Begegnung mit der Wunsch-Oma erinnert sich Ute Güldag gut.

Für Bundespräsident Johannes Rau war es ein klassischer Anlass für das eine lachende und das andere weinende Auge. Im Schloss Bellevue begrüßte er vor Journalisten seinen neuen Sprecher Klaus Schrotthofer, der Kerstin Kießler nachfolgt, die inzwischen die Bevollmächtigte Bremens beim Bund ist.

Dem Rathaus Schöneberg eine neue Uhr? Dem West-Berliner war dies nun wirklich Anlass genug, sich massenhaft zu versammeln und mit vielen Aaahs und Ooohs dem eigens gezündeten Feuerwerk zuzuschauen.

Unter der Oberfläche Berlins wuchert weiterhin ein Geflecht aus ost-westlichen Beziehungen aus der Vergangenheit. Richard Wagner, der aus Rumänien stammt, hat in seinem Roman "Miss Bukarest" einen Kriminalfall zwischen Berlin und dem Bukarest der Securitate konstruiert.

Verehrer von Marlene Dietrich mit einem Faible für extravagante Souvenirs konnten bis vor kurzem auf ein besonderes Erinnerungsstück hoffen. Vorausgesetzt, sie hatten mindestens 25 565 Euro übrig.

Von Lars von Törne

Heute Abend feiert "Die singende Kommissarin" von Matthias Zschokke am Renaissance-Theater ihre Uraufführung - mit "Marlene" alias Judy Winter in der Hauptrolle und Gerd Wameling als deren Polizeikollegen zur Seite. Einmal nicht im Glitzergewand auf der Bühne zu stehen, sondern mit Polizistenkäppi - die Winter freut sich auf die Abwechslung in ihrem künstlerischen Alltag, den seit Juni 1998 eine Legende bestimmt.

Am Freitag wird die "Internationale Expertenkommission Historische Mitte Berlin" (die Schlossplatzkommission) der Öffentlichkeit ihren Abschlussbericht vorstellen. Doch während ihre zentralen Empfehlungen bereits bekannt sind und in der Öffentlichkeit großenteils zustimmende Aufnahme fanden, macht der vollständige Bericht - der dem Tagesspiegel vorliegt - deutlich, dass auch die Kommission eine Reihe von Widersprüchen nicht lösen konnte.

Fast jeder saß schon einmal drauf, auf den plüschig rot-orangefarbenen Sitzen der BVG-Busse. Wenn die Sonne auf die Sitze fällt, schillert der Stoff so schön, findet Gisela Seppeler.

Von Heike Gläser

Am 16Juni steigt Quasimodo zum letzten Mal auf den Turm. Dann wird das Stella-Musical "Der Glöckner von Notre Dame" nach dreijähriger Spielzeit abgesetzt.

Der Widerstand am Benjamin-Franklin-Klinikum gegen die Pläne des rot-roten Senats wächst und zeigt Wirkung in höchsten Koalitionskreisen. Zur heutigen Senatswahl sind Proteste angekündigt, eine Volksinitiative gegen die Umwandlung der Uniklinik in ein Regionalkrankenhaus wird vorbereitet.

Von
  • Amory Burchard
  • Christoph Stollowsky

Zum Thema Online Spezial: Rot-Rot in Berlin Kurzporträt: Der neue Senat Berliner Senatswahlen sind eine kitzlige Angelegenheit. Bei den geheimen Einzelabstimmungen ist jeder Abgeordnete in der Kabine mit sich allein.

Von Brigitte Grunert

Viele Anwälte nehmen nach Angaben der Rechtsanwaltskammer Berlin durch die Euro-Umstellung zwischen ein und fünf Prozent weniger Gebühren ein. Kammerpräsident Kay-Thomas Pohl forderte daher am Mittwoch eine Modernisierung des Gebührenrechts.

Von den Bürgern Schildas ist bekannt, dass sie in ihrem Rathaus die Fenster vergessen hatten und dann versuchten, Licht in Säcken hineinzutragen. Zum Glück hat Berlin ein befenstertes Rathaus, sonst würden die teuren Öffnungen sicher eingespart.

Von Andreas Conrad