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Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.

© Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Schreckschusspistole im Auto: Mutmaßlicher Reichsbürger fährt gegen Baum und greift dann Polizist an

Ein alkoholisierter 36-Jähriger kam bei Cuxhaven von der Fahrbahn ab und traktierte dann einen Polizisten mit Tritten. Aussagen des Mannes legen Verbindungen zur Reichsbürgerszene nahe.

Ein mutmaßlicher Reichsbürger hat nach einem von ihm selbst verursachten Autounfall im niedersächsischen Cuxhaven Polizisten angegriffen. Ein Beamter sei nach einem gezielten Tritt des 36-Jährigen gegen sein Knie aktuell nicht mehr dienstfähig, teilte die örtliche Polizei am Montagabend mit. Einsatzkräfte hätten den aggressiven Verdächtigen zu Boden gebracht und festgenommen. Gegen ihn ermittelt nun der Staatsschutz.

Im Auto des Manns fanden Beamte bei einer Durchsuchung anschließend zwei Jagdmesser und eine Schreckschusswaffe. „Diese Einsatzsituation zeigt nachdrücklich, wie schnell abweichende Ideologien in Gewaltbereitschaft umschlagen können“, erklärte der Leiter der Polizeiinspektion Cuxhaven, Michael Hasselmann.

Ein „vermeintlich alltäglicher Polizeieinsatz“ habe sich für die Beamten zu einer „brandgefährlichen Situation“ entwickelt.

Nach Angaben der Polizei war der mutmaßlich alkoholisierte 36-Jährige am Samstag mit seinem Auto von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum und ein Verkehrsschild gefahren. Er wurde leicht verletzt. Als Polizisten den Unfall aufnehmen wollten, reagierte der Mann aggressiv.

Aussagen des Verdächtigen hätten demnach auf die Zugehörigkeit zur Reichsbürgerszene schließen lassen. Deren Angehörige erkennen den Staat und seine Organe oft nicht an. (AFP)

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