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Berlin: Arbeiter bestreiken Palast der Republik Auftakt zu bundesweitem Protest

Mehrere hundert Bauarbeiter wollen am heutigen Montag in Berlin ihre Arbeit niederlegen. Dies ist der Auftakt zum ersten bundesweiten Baustreik der Nachkriegszeit, für den die Arbeiter vergangene Woche gestimmt hatten.

Mehrere hundert Bauarbeiter wollen am heutigen Montag in Berlin ihre Arbeit niederlegen. Dies ist der Auftakt zum ersten bundesweiten Baustreik der Nachkriegszeit, für den die Arbeiter vergangene Woche gestimmt hatten. Vor allem auf den Großbaustellen in Mitte wird heute mit Beginn der Frühschicht um 6 Uhr gestreikt. Das kündigte der Geschäftsführer der Gewerkschaft IG Bau, Reiner Knerler, am Sonntag an. Die Gewerkschafter wollen damit ihrer Forderung nach 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt Nachdruck verleihen. Am Tarifkonflikt unbeteiligte Bürger sollen durch den Streik nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, sagte Knerler: „Wir hoffen, dass es nicht zu Verkehrsbehinderungen kommt.“ Am Sonnabend seien alle betroffenen Firmen informiert worden, damit sie ihre Lieferungen für Montag stornieren können. Dennoch sei nicht auszuschließen, dass es vor einzelnen Baustellen trotzdem zu vorübergehenden Staus kommt, falls nicht alle Zulieferer rechtzeitig informiert wurden. Schwerpunkte des ersten Streiktages werden nach Angaben des Gewerkschafters unter anderem das so genannte Domaquarree und der Palast der Republik in Mitte sowie der Hohenzollerndamm in Wilmersdorf sein. „Kommt es zu keinem Kompromiss mit den Arbeitgebern, werden wir täglich weitere Baustellen bestreiken“, kündigte Knerler an. lvt

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