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Der Komplex in der Wilhelmshöher Straße 17-20 in Friedenau gilt als das letzte erhaltene „Einküchenhaus“ Berlins.

© Wikipedia/Dirk Ingo Franke (CC BY-SA 3.0)

Tagesspiegel Plus

Berliner Feminismus um das Jahr 1900: Wie das „Einküchenhaus“ die Frauen befreien sollte

Mit Kita und Kantine im Mehrfamilienhaus wollte die Berliner Frauenrechtlerin Lily Braun einst Frauen von Kindern und Küche lösen. Der Plan ging nicht auf. Auch Feministinnen schossen quer.

Über die Rolle der Frau in der Arbeitswelt schrieb der russische Anarchist und Geograf Pjotr Kropotkin im Jahr 1892: „Die Frau zu befreien heißt nicht nur, ihr die Pforten zu Universität, der Gerichtshof oder des Parlaments zu öffnen. (...) Die Frau zu befreien, heißt vielmehr, sie von der brutalen Arbeit am Kochherd und Waschfass zu befreien, heißt, solche Einrichtungen zu treffen, die ihr gestatten, ihre Kinder zu erziehen, wenn sie mag, und am sozialen Leben teilzunehmen.“

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