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Die Kule KrakenKinderUni

© Dirk Lambrecht

20 Jahre Berliner Kinder-Uni: Lichtenberger Bibliothek veranstaltet Tag der Wissenschaft für neugierigen Nachwuchs

Fragen an die Schulstadträtin, Experimente mit Zucker, eine Vorlesung über Obdachlosigkeit: Die Kinder-Uni in Berlin-Lichtenberg feiert ihr 20-jähriges Bestehen.

Warum funktioniert freihändig Fahrradfahren? Obdachlosigkeit, wie kann das passieren? Zucker – ist das gut oder schlecht? Das sind nur drei Fragen, wie sie im nächsten Semester an der „KinderUni Lichtenberg“ (KUL) besprochen werden sollen. Das Motto-Tier der Kinder-Uni ist eine pinkfarbene Krake, die Kinder animieren soll, sich für „KULe“ Themen zu interessieren. Die Kinder-Uni wird in diesem Jahr 20 Jahre alt – damals begann das Projekt mit einer Veranstaltung mit nur sieben Besucher:innen.

Das Jubiläum wird mit einer Sonderveranstaltung am 5. November gefeiert, in der Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center am Prerower Platz 2 in Berlin-Lichtenberg. Alle interessierten Kinder erwartet ein „KULer Tag der Wissenschaft“ mit Kurzvorlesungen, Experimentiertisch, Workshops zu Kinderrechten und einer Talkrunde. Von 10 bis 15 Uhr – allerdings nicht c.t. (cum tempore) 15 Minuten später, sondern pünktlich.

Kinder können an diesem Tag der Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu Fragen stellen, sich am Experimentiertisch mit dem Lebensmittel Zucker beschäftigen oder auch mit Experimenten zu den Themen Schwerkraft, Reibung und optische Täuschung. Zudem gibt es eine Vorlesung zum Thema Obdachlosigkeit.

Warum fallen Federn langsamer als Steine?

Nach dem Jubiläumstag geht das KUL-Semester erst richtig los mit Vorlesungen für Kinder im Hörsaal der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) in der Treskowallee 8. Im Hörsaal A 238 warten ab dem 12. November spannende Vorträge über die Freihändigkeit im Radfahren von Prof. Dr. Sophie Kröger. Sie wird mit den Kindern auch dem Phänomen nachgehen, warum man in einem Karussell immer nach außen gedrückt wird und warum Federn langsamer fallen als Steine.

Außerdem gibt es ein Seminar mit dem Titel „Spielplätze, Ampeln, Schulen – Warum zahlen deine Eltern Steuern“ von Prof. Dr. Nicole Küchler-Stahn. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Prof. Dr. Vincenz Leuschner geht in seinen Vorlesungen der Thematik „Diebstahl“ nach. Menschen haben immer schon gestohlen. Aber erst, seit Computer und Smartphone existieren, werden auch Dateien und Passwörter gestohlen. Wie kann man sich davor schützen, wenn man schon einen PC oder ein Handy hat?

Um Diebstahl geht es auch in dem Seminar „Der Täter war groß! – der Täter war klein!“. Wenn Menschen eine Straftat beobachtet haben, erzählen sie später oftmals unterschiedlich davon. Manchmal stimmen sogar Angaben wie Zeit und Ort nicht überein. „Das ist keine Absicht“, sagt Prof. Dr. Birgitta Sticher, denn unsere Wahrnehmungen sind unterschiedlich, Augen und Ohren arbeiten unterschiedlich. Das erschwere die Polizeiarbeit, wie die Professorin anhand von echten Beispielen in ihren Vorträgen darstellen und mit den Kindern besprechen möchte. Hier geht es zum vollständigen Programm.

Aus Lichtenberg berichtet Robert Klages in dieser Woche außerdem über folgende Themen:

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  • Maskierte Sänger:innen im ehemaligen Stasi-Gefängnis: Belarussischer „Volny Chor“ in der Gedenkstätte Hohenschönhausen
  • Morddrohungen, eine Entführung und der Fall mit dem Merkel-Treffen: der Journalist Trung Khoa Lê stellt sich vor
  • Alkoholkonsum: Lichtenberg einziger Bezirk, in dem die vorzeitige Sterblichkeit gestiegen ist
  • Wie aus einem Linienverzweiger ein Kunstprojekt wurde
  • Neues zur Debatte um den Ilsekiez
  • Leiter des Beckenbodenzentrums tanzt wie Travolta: KlinikAward für beste Branding-Kampagne geht ans Sana Klinikum

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