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Der Jugendclub Horn wird neue Heimat jugendlicher Fußballfans

© SozDia Stiftung

Treffpunkte für junge Menschen im Berliner Südosten: Neue Betreiber und Konzept für zwei Jugendclubs

Zwei Einrichtungen, das „Horn“ und das „Kroh“ haben in Treptow-Köpenick neue Betreiber. Einer kooperiert mit der „Szene Köpenick“, dem Jugend-Fanclub des 1. FC Union

Von Simone Jacobius

Seit Mittwoch letzter Woche steht es fest: Es konnten neue Betreiber für die Jugendfreizeiteinrichtungen „Horn“ und „Kroh“ gefunden werden. Nach einem Bericht des Tagesspiegels, dass die Betreiber sich zurückziehen, waren Anwohner in Sorge, dass die Einrichtungen gänzlich geschlossen werden.

Doch es gibt Entwarnung. Unter einer Vielzahl an Bewerbern hat der Jugendhilfeausschuss seine Wahl getroffen. Für das Kroh wird es das Jugendwerk Aufbau Ost (JAO). Das Horn wird künftig vom All 1 e.V in Kooperation mit der Jugendinitiative „Szene Köpenick” betrieben.

Nicht ausschließlich für Fußballfans

Geplant ist ein neues Konzept. „Im Horn soll es eine Jugendarbeit geben, die sich an jugendliche Fußballfans richtet und die von einer Jugendinitiative beantragt und getragen werden soll“, erläutert Jugendstadtrat Alexander Freier-Winterwerb (SPD). Der anerkannte Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe ist bereits im Mellowpark aktiv.

Der Stadtrat ist jedenfalls optimistisch, dass der Jugendclub voll wird – nicht nur durch Fußballfans. „Ich gehe davon aus, dass die Kids sich überlegen, wie man die Jugendlichen aus dem Ortsteil einbinden kann“, sagt er.

Geplant ist eine Kooperation mit den jugendlichen Fußballfans von „Szene Köpenick”. Die Jugendorganisation ist stark geprägt von Eigenverantwortung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie besteht ausschließlich aus Fans des 1 .FC Union Berlin e.V.. Es handelt sich um eine Gruppe von circa 1700 Personen, deren Kerngruppe eine Größe von etwa 100 aufweist.

Viel Geld ist in die Jugendarbeit geflossen

In den vergangenen Jahren ist viel Geld in die Jugendarbeit des Bezirks gesteckt worden. So gab es im Etat für die Jugendarbeit eine Steigerung um 71 Prozent von 2014 bis 2023.

2,5
Millionen Euro beträgt der Etat für die Jugendarbeit im Bezirk

Allein von 2020/21 bis 2022/23 stieg der Etat um gut 500.000 Euro auf knapp 2,5 Millionen Euro. „Hier wird nicht eingespart, ganz im Gegenteil“, meint der Stadtrat. Es sei ein Thema, das ihm selbst sehr am Herzen liegt.


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