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Inklusives Sportfest des Blindenhilfswerks Berlin: Wer sehen kann, kann sich bei Showdown und Blindenfußball die Augen verbinden lassen.

© Blindenhilfswerk Berlin

Von Tandemfahren bis Blindenfußball: Inklusives Sportfest in Berlin für alle mit oder ohne Seheinschränkung

Man muss nicht sehen können, um zu fechten oder den Ball zu kicken: Am Samstag dreht sich alles um Sportangebote für Menschen mit Sehbehinderung. Wer gucken kann, dem werden die Augen verbunden.

Am Sonnabend, 29. Juni, wird auf dem Gelände des Blindenhilfswerks Berlin in der Steglitzer Rothenburgstraße 15 getanzt, gefochten und geschossen – aber nur aufs Tor oder mit Pfeil und Bogen. Die Blinden-Hilfsorganisation hat sich mit diversen Sportvereinen zusammengetan, gemeinsam laden sie zum inklusiven Sportfest. Schnupper-Sport steht auf dem Programm. Menschen, die gut, nicht so gut oder gar nicht gucken können, können sich beim Yoga versuchen, beim Kistenklettern Gipfel erklimmen oder den Sport Showdown kennenlernen.

Zur Erklärung: Beim Showdown oder Tischball ist der Spieltisch von einer 14 Zentimeter hohen Seitenbande umgeben. Es gibt zwei Mulden, also Tore, die die beiden Spieler zu verteidigen oder zu treffen versuchen. Gespielt wird mit einem länglichen Holzbrett und einem Tischtennisball. Der Witz: Anders als beim Tischtennis muss der Ball nicht über das Netz, sondern unter einer Mittelwand hindurch – es gilt also, den Ball flach zu halten.

Inklusives Sportfest des Blindenhilfswerks Berlin: Wer sehen kann, kann sich bei Showdown und Blindenfußball die Augen verbinden lassen.

© Blindenhilfswerk Berlin

Blinde sollen beim Fest informiert, alle zum Sporttreiben animiert und Sehenden die Augen geöffnet werden: „Für ein inklusives Miteinander können sehende Besucherinnen und Besucher alle Sportangebote mit einer Augenmaske erleben - diese gibt’s kostenlos an unserem Infostand“, schreibt das Blindenhilfswerk in der Einladung. Wenn das kein Horizont erweiterndes Abenteuer ist.

Das Sportfest, das unter dem Motto „Teilhaben, Ausprobieren, Spaß haben“ steht, beginnt am Samstag um 11 Uhr und endet um 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

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