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Flott unterwegs: Wer im Alter aufs Pedelec umsteigt, macht es sich leichter – und kann eventuell länger mühelos radeln.

© Tobias Hase/dpa-tmn/Tobias Hase

Brandenburg weit vor Berlin: Mehr E-Bike-Unfälle durch ältere Menschen

135 E-Bike-Unfälle hat es im vergangenen Jahr in Berlin gegeben. Doch das ist nichts im Vergleich zu Brandenburg: Hier hat die Polizei 431 Unfälle mit dem E-Fahrrad registriert.

Unfälle mit E-Bikes werden in Brandenburg immer mehr. Betroffen sind auch immer mehr ältere Menschen, die mit den schnellen Elektrorädern etwa zu Ausflügen unterwegs sind, wie das gemeinsame Landesamt für Statistik zum weltweiten Fahrrad-Aktionstag am Montag in einem Unfall-Vergleich mitteilte. In Berlin stagnieren die Zahlen seit 2021 hingegen eher. In der Großstadt sind es auch die berufstätigen Radfahrer, die wegen ihrer Arbeit mit dem Rad unterwegs und dann an Unfällen beteiligt sind.

In Berlin zählte die Polizei demnach im vergangenen Jahr 135 E-Bike-Unfälle mit verletzten Menschen. Jeweils etwas mehr als 50 Unfälle betrafen die Altersgruppen der 21- bis 44-Jährigen und die 45- bis 64-Jährigen. Entsprechende Unfälle mit noch älteren Menschen gab es 23. 2019 gab es insgesamt in Berlin 61 dieser Unfälle, 2021 waren es 124.

In Brandenburg, das deutlich weniger Einwohner hat als Berlin, wurden 431 E-Bike-Unfälle mit einem sogenannten Personenschaden registriert. 2019 waren es noch weit unter 200 dieser Unfälle. Es falle auf, dass „mit zunehmendem Alter mehr Unfälle verursacht werden“, so die Statistiker. Hier kam die Gruppe der über 64-Jährigen auf 154 Unfälle. Auf die Gruppe der 45- bis 64-Jährigen entfielen 157 Unfälle. „Dies könnte mit Ausflügen zusammenhängen.“

In Berlin hingegen gibt es unter den jüngeren Altersgruppen ebenfalls viele Unfälle, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass viele Pendelnde in der Stadt Pedelecs für ihren Arbeitsweg nutzen.

Betrachtet man alle Fahrradunfälle, bei denen die Radfahrer selber schuld waren und bei denen es Verletzte gab, wurden sie zu zwei Dritteln von Männern verursacht. „Dieses Verhältnis ist in den vergangenen Jahren nahezu konstant geblieben.“ (dpa)

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