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Festnahme in Berlin-Spandau: Mann will Streit in BVG-Bus schlichten und wird selbst attackiert

In einem Bus versucht ein Betrunkener, den Fahrer zu attackieren. Als ein 54-Jähriger dazwischengeht, wird er selbst geschlagen – und kommt mit Verdacht auf eine Hirnblutung ins Krankenhaus.

In einem Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist am späten Freitagabend ein Streit eskaliert. Ein 43-Jähriger, der einen anderen Mann dabei gefährlich verletzt haben soll, wurde von der Polizei festgenommen, wie die Behörde am Samstag mitteilte.

Den Angaben nach soll der 43-Jährige zunächst gegen 22.25 Uhr in einem BVG-Bus der Linie M32, der gerade den Brunsbütteler Damm in Spandau befuhr, mit dem 25-jährigen Fahrer gestritten haben. Nachdem der Busfahrer dem Mann die Weiterfahrt untersagt hatte, soll der 43-Jährige laut Zeugen vergeblich versucht haben, die Tür mit Schutzverglasung zum Busfahrer zu öffnen, um den 25-Jährigen anzugreifen.

Schließlich ging ein 54-jähriger Fahrgast dazwischen und begleitete den Mann nach draußen. Dort soll der 43-Jährige dem Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, wodurch dieser zu Boden ging. Rettungskräfte brachten den 54-Jährigen mit Verdacht auf eine Hirnblutung ins Krankenhaus, er soll aktuell nicht in Lebensgefahr schweben, teilte die Berliner Polizei mit.

Den 43-Jährigen, der zu Fuß geflüchtet war, konnten Polizeikräfte an der Kreuzung Brunsbütteler Damm Ecke Prisdorfer Straße festnehmen. Eine Atemalkoholkontrolle ergab bei dem Mann etwas mehr als 1,3 Promille. Er gab gegenüber den Beamten an, mehrjährige Kampfsporterfahrung zu haben.

Im Polizeigewahrsam wurde dem Mann Blut abgenommen. Nach weiteren Maßnahmen durch die Kriminalpolizei wurde er wieder entlassen. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. (Tsp)

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