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Signa-Gründer René Benko.

© dpa/Georg Hochmuth

Nach KaDeWe-Insolvenz: Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen René Benko

In Österreich wird gegen den Unternehmer René Benko bereits ermittelt. Wegen mutmaßlicher Straftaten rund um die KaDeWe-Pleite schaltet sich nun die Berliner Staatsanwaltschaft ein.

Im Zusammenhang mit der Insolvenz des Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe, das zur Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko gehörte, ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft.

Außerdem gebe es Vorprüfungen zu möglichen strafrechtlichen Ermittlungen zu der Insolvenz der Signa-Gruppe mit 169 einzelnen Unternehmen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Derzeit würden Unterlagen gesichtet in Hinblick auf Vorwürfe des Bankrotts, der Untreue und des Subventionsbetrugs. Die „Bild“-Zeitung hatte zuvor berichtet.

Die Staatsanwaltschaft werde die jeweiligen Verantwortlichkeiten prüfen, um zu klären, welche Personen Beschuldigte seien. Bei Benko müsse man aufklären, „ob er als faktischer Geschäftsführer der Signa-Gruppe anzusehen ist“, so Staatsanwaltschafts-Sprecher Sebastian Büchner. „Die strafrechtliche Prüfung befindet sich also gerade in der Anfangsphase, es wird erst mal gesichtet und sortiert.“

Die vom österreichischen Unternehmer René Benko aufgebaute und zuletzt zusammengebrochene Signa-Gruppe mit zahlreichen bekannten Kaufhäusern befindet sich im Insolvenzverfahren. Viele Häuser wurden oder werden verkauft, um Schulden in Milliardenhöhe zu begleichen.

Im Zusammenhang mit der Signa-Pleite ermittelt auch die Staatsanwaltschaft München. Die Münchner Strafverfolger stünden im Kontakt mit anderen deutschen Staatsanwaltschaften, hieß es in der Vergangenheit. Auch in Österreich laufen Ermittlungen. (dpa)

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