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Zahlreiche Taxen warten vor Terminal 1 auf dem Flughafen Berlin Brandenburg BER «Willy Brandt» in Berlin und Brandenburg.

© dpa/Soeren Stache

Neue Regelung durch Berliner Senat : Taxi-Festpreise in Berlin ab Sonntag möglich

Nach Fahrdienstvermittlern wie Uber oder Bolt dürfen in Berlin auch Taxis Festpreise anbieten. So will es der Senat. Nun steht fest, ab wann die neue Regelung gilt.

Bei der Buchung eines Berliner Taxis können Kunden ab Sonntag einen Festpreis für ihre Fahrt vereinbaren. Die vom Senat am vergangenen Dienstag beschlossene Verordnung wird am Samstag im Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht und tritt dann einen Tag später in Kraft. Das teilte die Verkehrsverwaltung am Donnerstag auf Anfrage mit. Nach dem Senatsbeschluss war der genaue Zeitpunkt zunächst offen geblieben.

Die Taxi-Branche hatte die Möglichkeit von Festpreisen lange gefordert. Sie erhofft sich dadurch eine bessere Wettbewerbssituation gegenüber Fahrdienstvermittlern wie Uber oder Bolt, mehr Nachfrage und steigende Einnahmen. Bei den Plattformen können Kunden stets vorab sehen, wie viel sie für die geplante Fahrt zahlen müssen. Staus, andere Behinderungen oder Umwege während der Fahrt haben nach der Buchung keinen Einfluss mehr auf den Preis.

Nun geht das auch bei Taxis. Deren Festpreis muss sich innerhalb eines Tarifkorridors bewegen, der auf der jeweiligen Streckenlänge basiert. Eine Buchung von Taxis zum Festpreis soll auf den üblichen Wegen telefonisch, online oder per App möglich sein. Der Anbieter Freenow etwa kündigte an, die neue Möglichkeit direkt zum Start sofort verfügbar zu machen.

Laut Verkehrsverwaltung ist Berlin nach München die zweite deutsche Großstadt, die diesen Weg beschreitet. Die Festpreislösung gilt vorerst nicht für Fahrten vom Flughafen BER in die Stadt. Erklärtes Ziel des Senats ist es aber, hier eine Lösung mit der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg und mit dem Brandenburger Landkreis Dahme-Spreewald zu finden.

Auf den Taxametern in den Taxis können Fahrgäste eine Festpreisfahrt übrigens erst ab 1. Juli erkennen. Bis dahin kann die Umstellung aller Geräte in den Fahrzeugen dauern. (dpa)

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