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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Roland Weihrauch

Hitlergruß, Volksverhetzung, Beleidigung: Staatsschutz ermittelt nach drei rassistischen Vorfällen in Berlin

In Mitte, in Mariendorf und in Charlottenburg ist es am Montag zu fremdenfeindlichen Straftaten gekommen, deren Verfolgung nun der Staatsschutz übernommen hat.

Am Montag ist es in Berlin zu drei fremdenfeindlichen Vorfällen gekommen, in denen jetzt der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen hat. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Besatzung einer Polizeistreife bemerkte demnach in einer Grünanlage an der Wilhelmstraße in Mitte einen Mann, der den rechten Arm ausstreckte und in Richtung einer von ihm augenscheinlich als ausländisch wahrgenommenen Familie „Heil Hitler“ rief.

Während die Familie ihren Weg fortsetzte, nahmen die Einsatzkräfte den 52-Jährigen fest, brachten ihn zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Gewahrsam und fertigten eine Strafanzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen an.

Eine Stunde später wurde im Steinhellenweg in Mariendorf eine Passantin auf einen Mann aufmerksam, der auf dem Gehweg sein Geschlechtsteil entblößt hatte. Als sich die 34-Jährige entfernte, äußerte er sich ihr gegenüber volksverhetzend.

Alarmierte Polizeikräfte konnten den Verdächtigen in der Nähe festnehmen. Der 50-Jährige, bei dem ein Atemalkoholwert von 2,3 Promille gemessen wurde, musste sich im Polizeigewahrsam einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme unterziehen. Gegen ihn wird nun wegen Volksverhetzung und exhibitionistischen Handlungen ermittelt.

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In Charlottenburg beleidigte ein Mann in einem Bus der Linie X10 einen 30-jährigen Fahrgast wegen seiner Hautfarbe. Der Busfahrer alarmierte die Polizei zur Haltestelle am Adenauerplatz. Nach Aufnahme seiner Personalien konnte der 49-Jährige seinen Weg fortsetzen und muss sich nun wegen Beleidigung verantworten. (Tsp)

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