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ARCHIV - 24.11.2023, Bremen: Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. (zu dpa: «Schüsse fallen in Sundern - Spezialkräfte nehmen Mann fest») Foto: Sarah Knorr/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Sarah Knorr

Ukrainer soll Russin sexuell belästigt haben: Polizei sucht nach Zeugen einer Schlägerei in Berliner S-Bahn

Am S-Bahnhof Baumschulenweg soll es in der Nacht zu Montag zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Ein 19-jähriger Ukrainer soll zuvor eine 25-jährige Russin sexuell belästigt haben.

In der Nacht zu Montag soll es in einer S-Bahn am S-Bahnhof Baumschulenweg zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen vier Männern gekommen sein, nachdem ein 19-jähriger eine Frau mutmaßlich sexuell belästigt hatte. Das teilte die Bundespolizei am Montag mit.

Demnach sollen Einsatzkräfte zunächst große Mengen Blut auf dem Bahnsteig sowie in einer stehenden S-Bahn der Linie S9 festgestellt haben, nachdem sie am S-Bahnhof eingetroffen waren. Vor Ort sollen die Beamten auf einen 19-jährigen Ukrainer, der eine 25-jährige Russin sexuell belästigt haben sollen, sowie seinen 18-jährigen ukrainischen Begleiter gestoßen sein.

Mehrere Frauen sowie zwei bislang unbekannte Männer sollen der 25-Jährigen zur Hilfe gekommen sein, als der 19-Jährige sie belästigte. Dabei sollen die beiden unbekannten Männer den Ukrainern mehrfach ins Gesicht geschlagen haben, wie die Polizei mitteilte. Der 19-Jährige soll wiederum die beiden Männer mit einer abgebrochenen Bierflasche angegriffen und mindestens einen von ihnen am Arm verletzt haben.

Rettungskräfte brachten nach Angaben der Bundespolizei den 18-Jährigen und den 19-Jährigen wegen Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus. Polizeikräfte sicherten Videoaufzeichnungen und stellten in der Bahnhofsallee ein Messer sicher, welches Zeugen dem 19-Jährigen zuordnen konnten. Das Messer soll während der Auseinandersetzung jedoch nicht genutzt worden sein.

Gegen den mehrfach polizeibekannten 19-Jährigen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt, zudem wird auch gegen seinen Begleiter sowie die bisher unbekannten Männer wegen Körperverletzungsdelikten ermittelt.

Weitere Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben und sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität mutmaßlich beteiligter Personen machen können, werden von der Bundespolizei gebeten, sich zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Außerdem kann hierfür die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.

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