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Berlin: Polizei überwacht Henkels Haus

CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel will sich von der makabren Drohung nicht einschüchtern lassen. Unbekannte hatten ihm am Wochenende einen Brief geschickt, der mit Schwarzpulver gefüllt war; beim Aufklappen erklang die Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“.

CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel will sich von der makabren Drohung nicht einschüchtern lassen. Unbekannte hatten ihm am Wochenende einen Brief geschickt, der mit Schwarzpulver gefüllt war; beim Aufklappen erklang die Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“. In einem Bekennerschreiben auf der linken Internetplattform „Indymedia“ war Henkel wegen seiner Reaktion auf die Serie angezündeter Autos in Berlin als „geistiger Brandstifter“ bezeichnet worden. Er werde weiterhin im Wahlkampf „die Lebensstil- und Meinungsdiktatur selbsternannter Weltverbesserer“ anprangern, sagte Henkel am Montag. Er sei nicht unter Personenschutz gestellt worden, aber die Polizei fahre regelmäßig Streife vor seinem Privathaus. Zudem traf er sich am Nachmittag mit Beamten des Landeskriminalamtes zu einem Gespräch. CDU-Landesgeschäftsführer Dirk Reitze sagte, die Polizei habe gebeten, Post für Henkel in der Geschäftsstelle genau anzuschauen und Verdächtiges nur in Anwesenheit der Polizei zu öffnen.

In der Nacht zu Montag zündeten Brandstifter fünf Autos an – diesmal in Mitte, Wedding und Charlottenburg. Wie in den Nächten zuvor ermittelt der Staatsschutz. Am Olivaer Platz in Charlottenburg ging gegen 3.30 Uhr ein Maserati-Sportwagen in Flammen auf. Zuvor brannten gegen 3.15 Uhr drei Autos – ein Fiat und zwei BMW – in der Weddinger Hochstraße. Um kurz nach ein Uhr stand in der Neuen Schönhauser Straße in Mitte ein Audi in Flammen. -ry/tabu

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