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Kreide in den Farben der Regenbogenflagge.

© Getty Images/iStockphoto

Tagesspiegel Plus

Schwule Lehrer in Berlin: „Der Einzelne ist immer unsicher, wie das Umfeld reagieren wird“

Ulf Höpfner engagiert sich in der AG Schwule Lehrer der GEW. Seit deren Gründung 1978 hat sich vieles geändert – doch Anfeindungen bleiben ein Problem.

Herr Höpfner, wie lange sind Sie in Ihrem Berufsleben schon out?
Ich war immer geoutet, im Referendariat habe ich mich schon dazu entschieden. Damals – das war im Jahr 2000 – hatte ich sehr schnell Kontakt zur AG Schwule Lehrer der GEW, daher hatte ich gleich ein unterstützendes Umfeld. Ich war vorher in meinem Leben auch überall geoutet und konnte mir, als ich von der Uni kam, nicht vorstellen, das wieder rückgängig zu machen und in den Schrank zurückzugehen. Ich bin in einer Mischung aus Naivität, Mut und der Gewissheit, Unterstützung zu haben, damit auch recht offen umgegangen. Und um es kurz zu machen: Ich habe es nie bereut, auch wenn es herausfordernde Situationen gab.

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