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epa04874619 The male same-sex dance team Mario Houtsma-Gretch and Jan De Haas of the Netherlands competes during the European Championship in Same-Sex Dance at the EuroGames Stockholm 2015, in Stockholm, Sweden, 06 August 2015. EuroGames is among the world's largest lesbian, gay, bisexual, transgender, and queer (LGBTQ)-events, founded by the European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) in 1992. EPA/FREDRIK SANDBERG / TT SWEDEN OUT ++ +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Fredrik Sandberg/TT News Agency

Equality-Tanzsport in Berlin: Gleichgeschlechtlich auf dem Parkett unterwegs

Pinkballroom lädt zur 20. Berlin Open im Sportzentrum am Columbiadamm in Neukölln. Außerdem gibt es ein Symposium, bei dem es um das Verhältnis zum Mainstream-Tanzsport geht.

Frauen- und Männerpaare schweben übers Parkett, das Outfit glitzert, die Frisur sitzt. Das wird Equality-Dancing genannt. Und am Sonnabend steht dabei der Berliner Saison-Höhepunkt an, bei der 20. Berlin Open wird Standard und lateinamerikanisch getanzt.

Ausrichter des Turniers in Neukölln ist Pinkballroom. Der Zusammenschluss gleichgeschlechtlich Tanzender zählt zu den Pionieren auf diesem Gebiet und besteht schon seit mehr als 25 Jahren. Inzwischen gehört Pinkballroom zur Tanzsportabteilung der Turngemeinde in Berlin (TiB).

Wir freuen uns besonders auch auf die Paare, die in Berlin ihr erstes Turnier aufs Parkett legen.

Kerstin Kallmann von Pinkballroom

Beim Turnier treten rund 50 Paare an, in den Kategorien Frauen, Männer, Queer und in verschiedenen Leistungsklassen. „Sie kommen nicht nur aus Berlin und allen Ecken Deutschlands, sondern auch aus Dänemark, Österreich, Polen, Ungarn, UK und der Schweiz“, sagt Kerstin Kallmann von Pinkballroom. Gekürt werden die Turniersieger*innen und die Berliner Meister*innen. Für Paare, die sich international orientieren, ist der Wettbewerb auch eine Vorbereitung auf die EuroGames Ende Juli im österreichischen Wien.

Das Spektrum ist breit bei diesem Turnier. Es sind aktuelle Europa- und Weltmeister*innen dabei im TiB-Sportzentrum am Columbiadamm. Doch es gibt auch Starter*innen, die unabhängig von irgendeinem Titel einfach ihr Tanzen vor Publikum zeigen wollen. „Wir freuen uns besonders auch auf die Paare, die in Berlin ihr erstes Turnier aufs Parkett legen“, sagt Kallmann.

Für Zuschauer gibt es bis zu 200 Plätze, die Durchgänge beginnen um 11 und 16 Uhr. Im Preis von 15 Euro für die Tageskarte beinhaltet ist auch der „Tanz für alle“ am Abend. Dann legt DJ Andrea Schlinkert auf. Ermäßigungen gibt es für Schüler*innen und BerlinPass-Inhaber*innen.

Und nach Praxis und Party gibt es am Sonntag ab 13 Uhr auch noch ein Symposium, Titel: „Equality-Paare auf DTV-Turnieren?“ Debattiert wird die Frage, ob es für die gleichgeschlechtlich Tanzenden sinnvoll und erstrebenswert wäre, bei Mainstream-Turnieren des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) mitzumachen. In Großbritannien und Österreich gibt es das bereits, und erste Öffnungsschritte sind auch hierzulande getan.

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