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© dpa/Lino Mirgeler

Während er einen Graffitisprüher verfolgte: Berliner Polizist von 19-Jährigem mit Tritt zu Boden gebracht

Polizisten eilen in der Nacht zu Samstag nach Prenzlauer Berg, weil Unbekannte dort Graffiti sprühen. Während der Verfolgung schaltet sich ein 19-Jähriger ein – und tritt einen Polizisten gegen das Bein.

Ein Polizist wurde in der Nacht zu Samstag in Prenzlauer Berg von einem 19-Jährigen verletzt. Wie die Berliner Polizei mitteilte, wurden Einsatzkräfte gegen 1.25 Uhr in die Dänenstraße und Schönfließer Straße alarmiert, weil dort drei Tatverdächtige Graffiti versprüht haben sollen.

Beim Eintreffen der Beamten ergriffen die mutmaßlichen Sprüher die Flucht, sodass die Polizeikräfte sich trennten und die Verfolgung aufnahmen. Einer der Polizisten kam dabei in der Paul-Robeson-Straße an einer Fünfergruppe vorbei. Aus dieser Gruppe soll ihm ein 19-Jähriger plötzlich gegen das Bein getreten haben.

Wie die Polizei mitteilte, schlug der Beamte mit dem Gesicht auf den Boden auf und verspürte nach dem Aufprall sofort Schmerzen in einem Arm. Trotzdem gelang es ihm, den Jugendlichen festzunehmen und ihm Handfesseln anzulegen.

Der 19-Jährige soll im Anschluss den Rest der Gruppe aufgefordert haben, auf den Polizisten einzutreten, um sich befreien zu können. Ein Mitglied soll daraufhin bedrohlich nahe an die Einsatzkraft herangetreten sein und die Freilassung des Jugendlichen gefordert haben. Der Beamte konnte die Situation laut Polizei dadurch beruhigen, dass er mit seinem Pfefferspray drohte. Außerdem kamen weitere Polizeikräfte hinzu.

Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 19-Jährigen einen Wert von 1,1 Promille, er kam nach der Aufnahme seiner Personalien wieder frei. Dem Jugendlichen wird nun tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung sowie Körperverletzung vorgeworfen.

Die mutmaßlichen Graffitisprüher konnten durch den Vorfall nicht mehr gefasst werden. Der Polizeibeamte wurde an der Schulter und am Kopf verletzt und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, er beendete anschließend seinen Dienst.

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