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Leere Schalter. Die Lufthansa sagt wegen des angekündigten Streiks der Flugbegleiter insgesamt 1300 Flüge ab.

© Matthias Balk/dpa

Flugbegleiter-Streik bei der Lufthansa: Weiterhin keine Flüge von Tegel nach München und Frankfurt

Tag zwei des Flugbegleiter-Streiks bei der Lufthansa: 35 Abflüge und 36 Landungen auf den Strecken Berlin-Frankfurt und Berlin-München sind betroffen.

Am zweiten Streiktag der Flugbegleiter bei der Lufthansa sind am Freitagmorgen die ersten Flüge von Berlin-Tegel ausgefallen. Wie der Flughafen mitteilte, blieben um 6.30 Uhr zwei Flugzeuge am Boden, die nach München beziehungsweise Frankfurt am Main fliegen sollten. Insgesamt seien am Freitag 35 Abflüge und 36 Landungen auf den Strecken Berlin-Frankfurt und Berlin-München betroffen. Am Morgen soll ein Lufthansa-Flug um 9.00 Uhr nach München sowie am Abend ein weiterer um 20.45 Uhr nach Frankfurt starten.

Die Deutsche Bahn rechnet auf diesen Strecken am Freitag mit vermehrtem Fahrgastaufkommen und empfiehlt Reisenden, Plätze zu reservieren.

Die Lufthansa-Töchter Swissair und Austrian Airlines fliegen planmäßig von und nach Wien und Zürich. Auch die Flüge der Eurowings sind gesetzt. Sie fliegen von Tegel aus hauptsächlich innerdeutsche Ziele an, darunter auch München.

Die Gewerkschaft Ufo hatte zu den 48-stündigen Streiks aufgerufen. Sie zeigten am Donnerstag Wirkung: Nach monatelanger Pause erklärte Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr, dass man nun wieder das Gespräch mit der Kabinengewerkschaft Ufo suche. Ufo stimmte dem Vorschlag zu.

Auch am Sonntag könnte es zu Einschränkungen im Flugverkehr kommen. Umweltaktivisten haben angekündigt, einen Berliner Flughafen blockieren zu wollen. Die Gruppe „Am Boden bleiben“ will damit auf die klimaschädlichen Folgen des Fliegens aufmerksam machen. Das geht aus einem Aufruf im Internet hervor. Eine genaue Zeit und einen genauen Ort für ihren Protest nannten die Umweltschützer nicht. Bereits für Samstag ist ein Aktionstraining geplant.

Die Berliner Polizei und die Flughafenbetreiber sind auf die Blockade vorbereitet. „Wir haben das Interesse, dass der Flugverkehr so störungsfrei wie möglich verläuft“, sagte Flughafensprecher Daniel Tolksdorf. Die Polizei äußerte sich nicht zu konkreten Schutzmaßnahmen. Die Beamten stünden in Austausch mit den Flughafenbetreibern und der Bundespolizei, sagte eine Sprecherin. (Tsp/dpa/bb)

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