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Das Logo des Nachrichtenportals Vice.

© IMAGO/Zoonar

Pleite in den USA: Medienunternehmen „Vice“ meldet Insolvenz an

Das kriselnde US-Unternehmen „Vice“ stellt sich zum Verkauf. Die Nachrichtenseiten werden zunächst wie gewohnt weiterbetrieben.

Das Nachrichtenportal Vice hat am Montag in den USA Gläubigerschutz beantragt. Gleichzeitig stellte sich das US-Unternehmen, das auch eine deutsche Nachrichtenseite betreibt, zum Verkauf.

Finanzinvestoren wie Fortress oder Soros stellten Vice, das mit seinen Inhalten vor allem ein jüngeres Publikum erreichen will, rund 225 Millionen Dollar schwere Kredite zu Verfügung, die in Anteile an der Firma eingetauscht werden könnten.

Im April hatte das Medienunternehmen bereits sein TV-Programm „Vice News Tonight“ eingestellt und Entlassungen angekündigt. Ungefähr zur gleichen Zeit hatte Rivale BuzzFeed die Schließung seiner verlustreichen Nachrichtensparte bekannt gegeben.

Das 1994 von Shane Smith, Gavin McInnes und Suroosh Alvi unter dem Namen Voice of Montreal gegründete Magazin Vice ist heute in mehr als 30 Ländern vertreten, auch in Deutschland.

Einem Bericht der BBC zufolge stagnieren die Einnahmen des Unternehmens seit einigen Jahren. Auch die Pläne von Vice, durch eine Fusion an die Börse zu gehen, seien gescheitert.

Sollte der Verkauf nicht erfolgreich sein, wollen die Kreditgeber von Vice das Unternehmen übernehmen, berichtet BBC weiter. Die Nachrichtenproduktion soll während des Insolvenzverfahrens wie gewohnt weitergehen. (Tsp, Reuters)

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