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Eine Projektion von Cybercode auf einen vermummten Mann (Symbolbild)

© REUTERS/Kacper Pempel

2500 Angriffe auf Computer: Hacker von US-Gericht zu langjähriger Haft und Millionenstrafe verurteilt

Der ukrainische Hacker war Teil der berüchtigten Hackergruppe Revil. 2021 wurde er in Polen festgenommen und legte nach seiner Auslieferung in die USA ein Geständnis ab.

Ein Ukrainer ist in den USA wegen seiner Rolle bei Cyberangriffen der berüchtigten Hackergruppe Revil zu 13 Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Der Hacker wurde zudem zur Zahlung von 16 Millionen Dollar (14,93 Millionen Euro) Entschädigung für seine Beteiligung an mehr als 2500 sogenannten Ransomware-Angriffen verurteilt, wie das US-Justizministerium am Mittwoch mitteilte.

Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Nicole Argentieri erklärte, der nun verurteilte 24-Jährige und seine Komplizen hätten tausende Computer auf der Welt gehackt und sie mit Ransomware verschlüsselt. Dann hätten sie Lösegeldzahlungen in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar verlangt und damit gedroht, die Daten ihrer Opfer zu veröffentlichten, sollten diese nicht zahlen.

Zu den Angriffen von Revil gehörte auch der spektakuläre und folgenschwere Ransomware-Angriff auf die US-Softwarefirma Kaseya im Jahr 2021, der Auswirkungen auf zahlreiche Unternehmen in mindestens 17 Ländern hatte.

Revil-Hacker bekannte sich schuldig

Als Folge des Angriffes musste unter anderem die schwedische Supermarktkette Coop die Mehrheit ihrer Filialen wegen ausgefallener Kassensysteme vorübergehend schließen. US-Präsident Joe Biden hatte damals eine Beteiligung Russlands an dem Hackerangriff nicht ausgeschlossen.

Der nun Verurteilte war 2021 in Polen im Rahmen eines weltweiten Einsatzes gegen Ransomware-Angriffe festgenommen worden. 2022 wurde er von dort an die USA ausgeliefert und bekannte sich der Verschwörung zu Betrug und Geldwäsche sowie der Beschädigung geschützter Computer schuldig.

Russland hatte im Januar 2022 erklärt, Revil auf Bitten der USA zerschlagen zu haben. (AFP)

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