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Das Patriarchat habe den muslimischen Glauben für sich umgedeutet, kritisiert Seyran Ateş.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

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Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş : „Ich habe Angst vor diesen Islamisten“

Die Gesellschaft ist zu tolerant gegenüber Extremisten, meint Seyran Ateş. Sie setzt sich für einen liberalen Islam ein – und lebt gefährlich. Von Testosteron-Machos, TikTok-Predigern und den Zuständen in der U8.

Frau Ateş, Sie vertreten mit der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin einen weltoffenen liberalen Islam. Offenbar ist das ein Standpunkt, der zurzeit nicht viel Unterstützung findet in der muslimischen Community, viele feinden Sie an. Auf den Straßen prägen der Messerangriff eines radikalisierten Islamisten, Kalifats-Demos und eine Protestbewegung mit antisemitischen Tönen das Bild. Wie erklären Sie das?
Zunächst mal: Es stimmt nicht, dass wir mit unserer Moschee keinen Zuspruch erfahren. Wir haben hier seit sieben Jahren ein sehr reges Gemeindeleben, in dem auch queere Menschen und Anhänger anderer Konfessionen willkommen sind.

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