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Jochen Stöckmann hält ein Foto von sich und seinem Freund Jörg in der Hand.

© Luca Lang

Tagesspiegel Plus

Von der Nachkriegszeit bis zum Pride Month: Was Jochen Stöckmann, heute 83, als schwuler Mann in Deutschland ertragen musste

Der Vorwurf lautete „widernatürliche Unzucht“: 30 Jahre nach der Abschaffung des Paragraphen 175 erinnert sich Jochen Stöckmann an eine Zeit, in der Menschen für ihre sexuelle Orientierung im Gefängnis landeten.

Es dämmert. Die Sonne ist bereits untergegangen. Jochen Stöckmann sitzt mit einem Mann auf einer Parkbank. Sie haben sich eben erst kennengelernt und fanden sich auf den ersten Blick attraktiv. Hier, versteckt zwischen Bäumen und Sträuchern, fühlen die beiden sich ungestört. Sie streicheln einander über die Oberschenkel. Stöckmann blickt dem Mann in die Augen, beugt sich langsam zu ihm hinüber.

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