zum Hauptinhalt
Nah am Wasser. 15 Kilometer lang und bis zu zweieinhalb Kilometer breit: Fast ein Drittel der Insel Amrum besteht aus Strand. 

© Gulliver Theis

Tagesspiegel Plus

Watt und Strand auf Amrum : Eine Insel zum Abtauchen

Hier gönnt man sich Fisch zum Frühstück, ist der Sand feiner als auf Sylt und erzählen Grabsteine Geschichten. Auf Amrum gibt es viel zu entdecken – ohne Eile.


Noch sieben Minuten bis zur Springflut. Dark Blome gräbt aus der endlosen Weite des Wattenmeers eine kleine Herzmuschel aus. Vorsichtig bürstet er mit dem Zeigefinger den Sand von ihrer geriffelten, blassrosa Schale. „Jetzt schaut mal genau hin“, sagt der Wattführer und setzt die Muschel wieder aus, draußen zwischen Amrum, Sylt und Föhr. Die Muschel zögert, orientiert sich und beginnt dann, sich mit ihrem winzigen, milchigen Grabefüßchen wieder in den matschigen Sand zu buddeln. Das dauert. Amrumer Muscheln sind langsam, Föhrer Muscheln sind noch langsamer, witzelt Dark Blome, blond, hager und gebürtiger Amrumer. Seine Wandergruppe schaut unruhig rüber zur nahe gelegenen Küste. Noch fünf Minuten bis zur Springflut.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true