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Screenshot zu den rassistischen Vorfällen in Grevesmühlen, Gesichter vom Tagesspiegel verpixelt.

© Fotos: screenshot Instagram/Bearbeitung Tagesspiegel, Freepik (2)/ Montage: Tagesspiegel

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„Wir waren schon rechts, bevor es cool wurde“: Die Neonazi-Teenager von Grevesmühlen

Der rassistische Angriff auf eine ghanaische Familie am Wochenende löste bundesweit Entsetzen aus. In der Kleinstadt sind viele nicht überrascht. Es hat sich eine offen rechtsextreme Jugendkultur etabliert.

DDR-Plattenbauten, ein Zigarettenautomat, vier Glascontainer und überall Hansa Rostock. An jeder Laterne, jedem Stromkasten, jeder Bushaltestelle Sticker oder Graffiti oder beides. Das Viertel am Ploggenseering im mecklenburgischen Grevesmühlen ist fest in blau-weiß-roter Hand. Das einzige, was das Monopol des Fußballvereins hier auf der Straße halbwegs brechen kann, sind rechtsextreme Parolen. An einem Strommast klebt ein vergilbter Aufkleber der NPD, an einem anderem ist eine Botschaft der „Jungen Nationalisten“ zu lesen: „Aus Anne wird Frank, das ist doch krank“.

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