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© picture alliance / Oliver Killig/Oliver Killig

118.000 Menschen betroffen: Thüringen ist laut Erhebung der Barmer „Migräne-Land“

Einseitige Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit wie auch Lärm- und Lichtempfindlichkeit können Anzeichen für Migräne sein. Bundesweit sind 20- bis 29-Jährige aus Thüringen am stärksten betroffen.

Migräne ist in keinem anderen Bundesland so stark verbreitet wie in Thüringen. Im Jahr 2021 waren etwa 5,6 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer mit dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung, teilte die Barmer Krankenkasse am Freitag in Erfurt anlässlich des europäischen Kopfschmerz- und Migränetages am 12. September mit. Das seien rund 118.000 Menschen im Freistaat.

Bundesweit liege die Rate der Betroffenen lediglich bei 5,3 Prozent. Am geringsten sei sie in Sachsen, wo 4,7 Prozent der Bevölkerung wegen der häufigsten Form der Kopfschmerzen ärztlich versorgt worden seien.

In Thüringen ist nach Angaben der Barmer die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen am stärksten betroffen. Mehr als jeder Zehnte in der Altersgruppe im Freistaat leide unter diesem vielgestaltigen Krankheitsbild. Bei Frauen komme die Migräne mehr als dreimal so häufig vor wie bei Männern.

Migräneattacken äußern sich häufig durch einseitig pulsierend-pochende Schmerzen, die mit Appetitlosigkeit, Übelkeit bis hin zu Erbrechen sowie Schwindel, Lärm- und Lichtempfindlichkeit verbunden sein können.

Die Krankheit wird häufig durch Wetterveränderungen, Stress, Hormonschwankungen innerhalb des Menstruationszyklus, Schlafstörungen, aber auch Geruchs- oder Lärmbelästigungen ausgelöst. Sport und Entspannungstraining können die Beschwerden laut Barmer vorbeugend lindern. (epd)

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