Arztbrief Nierensteine: Der schmerzhafte Abgang der Kristalle lässt sich verhindern
Nierensteine müssen keine Gesundheitsgefahr sein. Wandern sie jedoch in den Harntrakt, drohen sie sogar zum medizinischen Notfall zu werden.
Nieren- und Harnleitersteine sind Ablagerungen aus normalerweise gelösten Bestandteilen des Urins, die zunächst kleine Kristalle bilden und mit der Zeit zu größeren Steinen heranwachsen – Mediziner sprechen von sogenannten Konkrementen. Wenn sich die Ablagerungen im Nierenbecken lösen und nach unten in Richtung Blase wandern, werden aus den Nierensteinen Harnleitersteine, die aufgrund einer Abflussproblematik extrem schmerzhafte Krämpfe, also Koliken verursachen können. Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens Nierensteine. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Urologie müssen jährlich 1,2 Millionen Menschen in Deutschland wegen Nierensteinen behandelt werden.
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