zum Hauptinhalt
Menschen ab 50 Jahren sind sexuell aktiver und infizieren sich deshalb auch öfter mit sexuell übertragbaren Krankheiten.

© freepik

Verhütung der Generation 50 Plus: Zahl der sexuell übertragbaren Krankheiten im Alter steigt

Menschen in der zweiten Lebenshälfte stecken sich zunehmend mit Geschlechtskrankheiten an. Sex im Alter ist immer noch ein Tabuthema – mit fatalen Folgen, sagen Ärztegesellschaften.

Menschen ab 50 Jahren sind sexuell aktiver und infizieren sich deshalb auch öfter mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Hiervor warnen ärztliche Fachgesellschaften und fordern eine verstärkte Aufklärung in der Altersgruppe.

„Sexualität im Alter ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema – mit dramatischen Konsequenzen, wenn man sich die Zahlen zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) ansieht“, so der Präsident der Deutschen STI Gesellschaft, Norbert Brockmeyer, am Donnerstag. Die Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten hat sich nach Untersuchungen aus den USA bei den 55- bis 64-Jährigen im letzten Jahrzehnt verdoppelt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Auch in Deutschland sieht das Robert-Koch-Institut bei der Syphilis einen starken Anstieg, zwar vorrangig noch bei Jüngeren, aber der Anteil der „Älteren“ wachse. Als Gründe nennen die Fachgesellschaften eine steigende Scheidungsrate, das Online-Dating, Potenzmittel und das Wegfallen der Sorge vor einer ungewollten Schwangerschaft.

Zwar gebe es zur Sexualität in der zweiten Lebenshälfte wenig Forschung. Die Berliner Altersstudie II aus dem Jahr 2019 habe aber ergeben, dass beinahe ein Drittel der 60- bis 80-Jährigen nach eigenen Angaben häufiger sexuell aktiv sei als der Durchschnitt der 20- und 30-Jährigen. (KNA)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false