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Clara Mosch: „Baumbesteigung“ (1979),  Pleinair auf Rügen.

© Ralf-Rainer Wasse

Tagesspiegel Plus

Im Baumhaus: Wie Clara Mosch gegen die DDR-Kunst opponierte

Im Kunstverein Ost (Kvost) wird die Geschichte eines Kollektivs erzählt, das ab 1977 fünf Jahre lang die Stasi mit seinen Aktionen verstörte.

Nackt auf dem Baum, das wirkt für die späten siebziger Jahre wie ein harmloses Sit-in. Wenn der Baum aber in der DDR steht, dann riskieren die jungen Künstler:innen mit ihrer Besetzung mehr als das Bußgeld für eine Ordnungswidrigkeit. Den Preis für die auffällige Aktion macht schon die Zahl der Mitarbeiter klar, die von der Staatssicherheit damals auf das fünfköpfige Kollektiv angesetzt wurden: Über 100 waren es zeitweise, und mit dem Fotografen, der ihre Aktionen dokumentierte, saß einer mitten unter ihnen.

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