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Palästinenser versammeln sich am Rande eines Kraters nach einem israelischen Luftangriff in einem Gebiet, in dem Vertriebene im südlichen Gazastreifen Zuflucht gefunden haben.

© dpa/Jehad Alshrafi

In der Nähe des IKRK-Büros: Rotes Kreuz meldet mehr als 20 Tote bei Granatenangriff im Gazastreifen

Bei Angriffen nahe Rafah soll es viele Tote und Verletzte gegeben haben. In der Umgebung leben Hunderte Vertriebene in Zelten.

Bei einem Granatenangriff in der Nähe des Büros des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) im Gazastreifen sind nach Angaben der Organisation mehr als 20 Menschen getötet worden. „Am Freitagnachmittag schlugen schwerkalibrige Geschosse in unmittelbarer Nähe des Büros und der Wohnhäuser des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ein“, teilte das IKRK bei X mit.

In der Umgebung des IKRK-Büros leben Hunderte Vertriebene in Zelten. Angriffe in „gefährlicher Nähe humanitärer Einrichtungen gefährden das Leben von Zivilisten und Mitarbeitern des Roten Kreuzes“.

Das israelische Militär teilte auf Anfrage mit, erste Untersuchungen deuteten darauf hin, dass der Angriff in Al-Mawasi nahe Rafah im Süden Gazas nicht durch israelische Truppen erfolgt sei. Der Vorfall werde noch weiter untersucht. 

Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza erlitten 47 Palästinenser bei dem Angriff Verletzungen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) teilte auf der Plattform X mit, dass das nahe gelegene Feldlazarett 22 Tote und 45 Verletzte aufgenommen habe, wobei es Berichte über weitere Opfer gebe. 

In der Erklärung des Roten Kreuzes wurde nicht gesagt, wer dafür verantwortlich war. Geschosse „schweren Kalibers“ seien nur wenige Meter vom Büro des IKRK und seiner Unterkunft in Al-Mawasi entfernt eingeschlagen. Das Bürogebäude, das „von Hunderten von in Zelten lebenden Vertriebenen umgeben“ sei, sei beschädigt worden. (dpa, Tsp)

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