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Ein israelischer Siedler trägt eine Waffe am Haupteingang der palästinensischen Stadt Nablus im besetzten Westjordanland.

© dpa/Ilia Yefimovich

Tagesspiegel Plus

Vorwürfe gegen Israel: „Völkerrechtlich spricht viel für ein Apartheidsystem in den besetzten Gebieten“

Die Politik Israels gegenüber den Palästinensern ist aus Sicht von Kritikern Apartheid. Der Völkerrechtler Kai Ambos über die Verfahren gegen Israel, Grenzen der Solidarität und den Ansehensverlust Deutschlands.

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Herr Ambos, Sie haben ein Buch geschrieben über die Frage, ob Israel gegenüber den Palästinensern das Verbrechen der Apartheid begeht. Hatten Sie mit dem Schreiben schon vor dem Terrorangriff der Hamas angefangen – und was war Ihr Motiv?
Ich hatte lange vorher damit begonnen, schon Anfang 2023. Der Vorwurf der Apartheid gegen Israel steht schon seit Jahrzehnten im Raum. 2022 hatten dann die beiden Berichte von Amnesty International und Human Rights Watch dem Thema viel Aufmerksamkeit beschert.

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