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Seit Jahren warnt MBDA, gegen die russischen Raketen brauche es ein neues Taktisches Luftverteidigungssystem.

© MBDA/bernhardhuber.com

Erneut nächtliche Explosionen in Sewastopol: Russland will ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt haben

Letzte Woche startete Kiew mehrere erfolgreiche Raketen- und Drohnenangriffe auf die Krim. In der Nacht auf Montag gab es dort wieder Explosionen. Moskau behauptet, einen Angriff abgewehrt zu haben.

In der Hafenstadt Sewastopol auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat es Medienberichten zufolge mehrere Explosionen gegeben.

Das russische Verteidigungsministerium hingegen teilte dazu am Sonntag lediglich mit: „Über dem Südwestteil der Halbinsel Krim wurden zwei ukrainische Drohnen von der Flugabwehr vernichtet.“ Um 9:30 Sonntagabend sei dann eine dritte Drohne abgeschossen worden. 

Mehrere Telegram-Kanäle veröffentlichten derweil Fotos, die einen Feuerschein über der Stadt zeigen. Anwohner berichteten von starkem Brandgeruch. 

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Sewastopol: Brandgeruch durch russisches Militär herbeigeführt

Nach Angaben des von Moskau eingesetzten Gouverneurs von Sewastopol, Michail Raswoschajew, wurden keine Infrastrukturobjekte getroffen. Die Hafenstadt ist auch die Basis der russischen Schwarzmeerflotte.

Bereits am 13. September war Sewastopol Ziel eines ukrainischen Raketenangriffs. Die Werft stand seinerzeit in Flammen.

© IMAGO/ITAR-TASS

Den Brandgeruch erklärte Raswoschajew mit einer Nebelwand, die die Marine zum Sichtschutz gegen die Drohnen eingesetzt habe. „Ja der Geruch ist unangenehm, aber völlig ungefährlich“, schrieb er auf Telegram.

Die ukrainische Zeitung Ukrainska Pravada berichtet unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass es sich um eine gemeinsame Aktion des ukrainischen Militärgeheimdienstes und der Marine gehandelt habe. 

Ein mögliches Ziel soll eine Signalstation der russischen Luftverteidigung bei Fiolent gewesen sein. Dort habe sich die Explosion laut russischen Quellen ereignet. Unabhängig prüfen lassen diese Angaben sich jedoch nicht. 

In den vergangenen Tagen hatte die Ukraine mehrfach Ziele auf der Krim mit Drohnen und Marschflugkörpern attackiert. Dabei wurden unter anderem eine Werft und zwei Kriegsschiffe beschädigt, einen Tag später soll Angaben aus Kiew zufolge auch eine moderne Flugabwehreinheit vom Typ S-400 vernichtet worden sein.

Sonntagsnacht sind laut russischem Verteidigungsministerium zudem über den Bezirken Istra, Domodedowo und im Gebiet Moskau sowie in Belgorod und Woronesch Drohnen abgefangen worden. (tsp, dpa)

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