Nach Brand auf Lampedusa-Fähre: 150 Menschen konnten gerettet werden
Mehr als 170 Menschen waren an Bord, als ein Schiff auf dem Mittelmeer Feuer fing. Wer gerettet werden konnte, wurde zurück nach Lampedusa gebracht.
150 Passagiere sind von einer Fähre auf dem Weg von der Mittelmeerinsel Lampedusa nach Sizilien gerettet worden, nachdem auf dem Schiff ein Feuer ausgebrochen war. Auf der Fähre auf dem Weg nach Porto Empedocle hätten sich 177 Menschen befunden, darunter 27 Besatzungsmitglieder, erklärte die italienische Küstenwache am Samstag. Bei 83 Passagieren handelte es sich demnach um Migranten, die von der kleinen Insel weitergeleitet wurden.
Auf der italienischen Insel Lampedusa landen zahlreiche Migranten nach der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer, bevor sie von dort zu Aufnahmezentren andernorts in Italien gebracht werden. Ein deutlicher Anstieg an Ankünften hat in den vergangenen Wochen das Thema Migration wieder ganz nach oben auf die Agenda der EU gehoben. Italiens ultrarechte Regierung fordert dabei mehr Hilfe von Brüssel.
Mehr als 130.000 Migranten sind in diesem Jahr bisher an Italiens Küsten angekommen. Dem italienischen Innenministerium zufolge entspricht das nahezu einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.
Die Passagiere der Fähre seien am Samstag auf Patrouillenbooten nach Sizilien oder zurück nach Lampedusa gebracht worden, erklärte die Küstenwache. Die manövrierunfähige Fähre soll demnach mit der 27-köpfigen Besatzung an Bord in einen Hafen geschleppt werden. (AFP)
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