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Ein Zug in Russland. (Symbolbild)

© IMAGO/SNA/Alexey Maishev

Nach starken Regenfällen: Mindestens zwei Tote und Dutzende Verletzte bei Eisenbahnunglück in Russland

Der Eisenbahnverkehr in Russland gilt eigentlich als sicher. Nun aber ist ein Personenzug im Norden des Landes entgleist. Es gibt mehrere Tote. Unglücksursache sollen unterspülte Gleise auf der Strecke sein.

Bei einem Eisenbahnunglück im Norden Russlands sind mindestens zwei Passagiere ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt. „Am Ort, wo der Personenzug Nummer 511 Workuta - Noworossijsk entgleist ist, wurden die Leichen von zwei Menschen gefunden“, teilte die russische Eisenbahngesellschaft RZD am Donnerstag auf ihrem Telegramkanal mit.

Eine weitere Person werde noch vermisst. Nach offiziellen Angaben des russischen Gesundheitsministeriums wurden bis zu 40 Personen verletzt, die Nachrichtenagentur Interfax schrieb unter Berufung auf Informationen aus dem Rettungsdienst von bis zu 50 Verletzten, mehrere davon schwer. Der Zug war am Mittwochabend in der russischen Teilrepublik Komi entgleist.

Insgesamt waren etwa 200 Passagiere und 20 Besatzungsmitglieder an Bord, als der Zug entgleiste. Neun der vierzehn Waggons kamen demnach von den Schienen ab und kippten um.

Als Unglücksursache gelten unterspülte Gleise wegen starker Regenfälle. Die Behörden haben ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen im Eisenbahnverkehr eingeleitet. Die Bahn selbst hat den Hinterbliebenen der Opfer Entschädigung in Höhe von umgerechnet etwa 20 000 Euro zugesagt, zusätzlich zur ebenso hohen Versicherungssumme. Die Verletzten sollen umgerechnet zwischen 5 000 und 10 000 Euro Kompensation erhalten. (dpa)

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