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Der Hardliner Amirhussein Haschemi.

© Morteza Fakhri Nezhad/IRIB/AP/dpa

Nachfolge des verunglückten Präsidenten Raisi : Hardliner Haschemi macht Rückzieher vor Iran-Wahl

Am Freitag wählt der Iran einen neuen Präsidenten. Nun zieht sich ein Kandidat aus dem Wettbewerb zurück. Damit tobt im ultrarechen Lager ein Kampf zwischen den zwei verbliebenen möglichen Kandidaten.

Kurz vor der Präsidentschaftswahl im Iran hat der Hardliner Amirhussein Ghasisadeh Haschemi seine Kandidatur zurückgezogen. Damit wolle er die verbliebenen konservativen Bewerber stärken, schrieb Haschemi am späten Mittwochabend (Ortszeit) auf der Online-Plattform X. Er gehört als erzkonservativer Politiker der sogenannten Stabilitätsfront, einer systemtreuen Gruppe, an und steht der Stiftung für Märtyrer und Veteranen als Vorsitzender vor.

Rund 61 Millionen Wählerinnen und Wähler sind an diesem Freitag dazu aufgerufen, einen Nachfolger für den tödlich verunglückten Präsidenten Ebrahim Raisi zu wählen. Der Wächterrat, ein islamisches Kontrollgremium, hatte für die Wahl nur sechs Kandidaten zugelassen. Von Donnerstagmorgen an ist der Wahlkampf offiziell beendet.

Im konservativen Lager tobt ein Machtkampf zwischen dem Hardliner Said Dschalili, Ex-Unterhändler bei Atomverhandlungen, und Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf. Ob sich ein weiterer Kandidat zurückzieht, ist unklar. Als einziger moderater Kandidat hat auch der frühere Gesundheitsminister Massud Peseschkian gute Chancen. Die anderen beiden Kandidaten gelten als chancenlos. (dpa)

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