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Architektur: Baubeginn für die Hamburger Elbphilharmonie

Nach jahrelangen Planungen wird am 2. April der Grundstein für den kulturellen Prestigebau gelegt. Das spektakuläre Gebäude aus Glas soll auf einem alten Kakaospeicher in der Hafencity errichtet werden.

Hamburg - Die Elbphilharmonie wird nach den Entwürfen der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron gebaut. Trotz erheblicher Mehrkosten hatte die Hamburger Bürgerschaft Ende Februar einstimmig für den Bau des rund 240 Millionen Euro teuren Prestigeprojektes gestimmt. "Mit der Elbphilharmonie erhält Hamburg die Chance, eine Kulturmetropole von Weltrang zu werden", sagte Kultursenatorin Karin von Welck. Die Begeisterung für das Projekt sei in der Hansestadt so groß, dass innerhalb von nur eineinhalb Jahren Spendengelder in Höhe von 64 Millionen Euro gesammelt wurden.

Die Übergabe des Konzertbereichs erfolgt im Herbst 2009, im Sommer 2010 soll die Elbphilharmonie mit einem Festival eröffnet werden. Der Bau der Elbphilharmonie - neben dem Konzertsaal entstehen noch ein Luxushotel und Eigentumswohnungen - wird für den Baukonzern Hochtief ingenieurtechnisch und logistisch eine besondere Herausforderung, alle Bauabschnitte können im Internet über eine Webcam verfolgt werden. Vor dem Start der Bauarbeiten kann der Kaispeicher am Sonntag (1. April) ein letztes Mal von innen besichtigt werden. Dann wird das historische Gebäude entkernt, nur die Außenmauern bleiben stehen. Im Innern entsteht das zukünftige Parkhaus, über eine Rolltreppe gelangen die Besucher auf das Dach des Speichers in 37 Meter Höhe, der zukünftigen Plaza der Elbphilharmonie. Die Aussichtsplattform steht allen Bürgern offen und bietet einen einzigartigen Blick über den Hamburger Hafen. (Von Carola Große-Wilde, dpa)

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